Radfahren soll 2016 attraktiver werden

Sicher und praktisch: Das sind die Fahrradboxen von "Velo-Easy". | Foto: Velo-Easy/ Smart Urban Solutions GmbH
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Lichtenberg. Im kommenden Jahr rückt der Radverkehr im Bezirk stärker in den Fokus. Noch im Januar werden Fahrradboxen an den Bahnhöfen in Lichtenberg und Karlshorst getestet. Zudem werden 3 Millionen Euro in den Ausbau von Radwegen investiert.

"Mit abschließbaren Boxen wollen wir an den Bahnhöfen Lichtenberg und Karlshorst eine zusätzliche sichere Abstellmöglichkeit anbieten", sagt Wilfried Nünthel (CDU). Der Stadtrat für Stadtentwicklung und Umwelt will den Radverkehr stärker in den Fokus rücken und damit den selbst gesteckten Zielen im Lichtenberger Mobilitätskonzept näher kommen.

Das Konzept sieht vor, die Abstellangebote für Fahrräder zu verbessern und das Radwegekonzept weiterzuentwickeln. Damit soll der Umstieg aufs Fahrrad und auch der Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver werden. Deshalb will der Bezirk ab Januar zunächst mit dem berlinweit einmaligem Projekt der sogenannten Fahrradboxen beginnen. Dafür wurde der Firma "Velo-Easy" eine Fläche am westlichen Eingang zum Bahnhof Karlshorst und eine weitere am Zugang zum Bahnhof Lichtenberg von der Weitlingstraße aus zur Verfügung gestellt.

"Bei den Boxen handelt es sich um zwei Rondelle mit jeweils zehn Einzelboxen", erklärt Claudine Oldengott von der jungen Startup-Firma "Smart Urban Solutions" mit Sitz in Berlin-Mitte. Die Boxen sind für alle Arten von Rädern geeignet – vom Mountainbike bis zum E-Bike. Das Einschließen der Räder ist kostenpflichtig. Der Preis von drei Euro ermöglicht den Einschluss für 24 Stunden. Es gibt auch Spezialtarife. Eine Reservierung und Bezahlung ist dabei mittels einer App auf dem Smartphone möglich. "Wenn das Angebot den Praxistest besteht, möchten wir weitere Flächen für diese Boxen zur Verfügung stellen", sagt der Stadtrat.

Im zweiten Schritt soll ein weiterer Ausbau von Radwegen erfolgen, der das Radfahren in Lichtenberg erleichtern soll. So werden rund 3 Millionen Euro in neue Radwege investiert. "Allein 1,6 Millionen Euro möchten wir in den Neubau eines 'Sprinterradwegs' ausgeben. Er soll stadteinwärts an der Landsberger Allee entstehen", so Nünthel. Der "Sprinterradweg" wird von der Rhinstraße zur Oderbruchstraße führen.

Zudem soll für 400 000 Euro ein asphaltierter Radweg die Gudrun- mit der Rhinstraße verbinden. Das soll den Bahnhof Lichtenberg besser anbinden. Mit der Neuordnung der Abbiegerspur auf der Straße Alt-Friedrichsfelde in die Rosenfelder Straße soll eine Gefahrenstelle für stadteinwärts fahrende Radfahrer entschärft werden. Nicht zuletzt soll auch ein asphaltierter Radstreifen auf der Falkenberger Chaussee die Zufahrt ins Wohngebiet an der Pablo-Picasso-Straße vom S-Bahnhof Hohenschönhausen erleichtern. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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