Zusammenarbeit fixiert: Kooperationsvereinbarung zwischen Wirtschaftskreis und Bezirksamt

Haben die Zusammenarbeit per Unterschrift fixiert: WKHL-Vorsitzende Hannelore Helbig-Zschäpe, Michael Grunst und Birgit Monteiro (von links). | Foto: Berit Müller
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Lichtenberg. Es geht natürlich um unternehmerische Interessen, aber auch um lokales Engagement: Der Wirtschaftsverein Hohenschönhausen Lichtenberg und das Bezirksamt haben am 6. September schriftlich eine engere Kooperation vereinbart. Das Papier listet Schwerpunkte der künftigen Zusammenarbeit auf.

Nicht nur an Einwohnern hat der Bezirk in den vergangenen Jahren kräftig zugelegt, auch die Zahl der ansässigen Unternehmen ist kontinuierlich gestiegen. Und das, obwohl mit dem zunehmenden Wohnungsbau die Gewerbeflächen schrumpfen.

Dennoch: Waren es im Jahr 2012 noch rund 18 000 Firmen, liegt die Zahl inzwischen bei fast 21 000. „Darunter sind viele Ein-Personen-Betriebe, aber auch Mittelständler und Weltmarktführer“, sagt Wirtschaftsstadträtin Birgit Monteiro. „Die Gewerbestruktur im Bezirk ist vielfältig.“

Vertreter der unterschiedlichsten Branchen sind auch im Wirtschaftskreis Hohenschönhausen Lichtenberg (WKHL) organisiert. Rund 100 Unternehmen zählt der eingetragene Verein. „Wir sind offen für alle, die Interesse an der Entwicklung des Bezirks haben“, betont Hannelore Helbig-Zschäpe. Die Vereinsvorsitzende unterzeichnete die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Wirtschaftskreis und dem Bezirksamt Lichtenberg. Für die Kommunalverwaltung griffen Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und Wirtschaftsstadträtin Birgit Monteiro (SPD) zur Feder.

In dem Papier sind konkrete Beispiele und Bereiche der Zusammenarbeit bis zum Jahr 2021 aufgelistet. So wollen die Unterzeichner auch künftig den jährlichen „WirtschaftsPartnerTag Berlin eastside“ organisieren und sich an den Kosten beteiligen – mit jeweils 5000 Euro.

Zusammen werden Verein und Bezirksamt auch künftig das Lichtenberger Unternehmen des Jahres ausloben und auszeichnen. Geplant ist ferner, bei Betriebsbesuchen des Bezirksamtes sowie bei den Veranstaltungen „Wirtschaftskreis vor Ort“ gemeinsam aufzutreten.

Schriftlich festgehalten ist auch, dass der WKHL in zahlreichen Arbeitskreisen und Gremien mitwirkt – etwa im Bündnis für Wirtschaft und Arbeit, im Koordinierungsausschuss Jugendberufsagentur und in diversen Ausschüssen der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Vertreter des Vereins sitzen ferner im Freiwilligenrat, in der Arbeitsgruppe Tourismus und im UnternehmerRat.

Ein Punkt des Papiers widmet sich der touristischen Infrastruktur. Hier wollen die Partner ein Tourismusmarketing entwickeln, um kleine und mittlere Unternehmen des Fremdenverkehrswesens zu stärken. Bezirksamt und Vorstand des WKHL gehen künftig einmal im Jahr in Klausur, um gemeinsame Themen, Schwerpunkte und Veranstaltungen des Jahres zu planen, um offene Fragen zu besprechen und die Punkte der Vereinbarung bei Bedarf anzupassen. Bürgermeister Michael Grunst lobt die gute Zusammenarbeit, die seit Jahren besteht.

Der Wunsch zur schriftlichen Vereinbarung sei vom WKHL ausgegangen. „Wir brauchen überall die Stimme der Wirtschaft“, sagt Stadträtin Birgit Monteiro. Bei wichtigen Entscheidungen müssten ihre Interessenvertreter mit am Tisch sitzen.“ Nicht zuletzt, wenn es um die Themen Arbeit und Ausbildung gehe. bm

Haben die Zusammenarbeit per Unterschrift fixiert: WKHL-Vorsitzende Hannelore Helbig-Zschäpe, Michael Grunst und Birgit Monteiro (von links). | Foto: Berit Müller
Unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung: WKHL-Vorsitzende Hannelore Helbig-Zschäpe, Michael Grunst und Birgit Monteiro. | Foto: Berit Müller
Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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