Lichtenrader Kunstfenster
Lichtenrade. Im Rahmen der 110-Jahrfeier der Bahnhofstraße kommt nach mehrjähriger Pause das „Lichtenrader Kunstfenster“ zu neuen Ehren. Im Oktober präsentieren knapp 50 Künstler in über 50 Schaufenstern und Geschäften der Einkaufsmeile ihre Werke.
Die künstlerische Palette der rund 750 Meter langen Schaufenstergalerie ist bunt und breit gefächert und reicht von Realismus und Surrealismus über Ex- und Impressionismus bis zu Naiv und Moderne. Werke, Gemälde, Zeichnungen, Fotos, Schmuck und Skulpturen mit unterschiedlichen Inhalten und Motiven in verschiedensten Stilrichtungen, Techniken und Qualitäten sind zu besichtigen und auch käuflich zu erwerben.
In dem bunten Mix glänzt zum Beispiel die Konzeptkünstlerin Sabine Welz mit einer besonderen, auf dem Dominoprinzip gründende Idee. Welz: „Meine künstlerische Inspiration sind die vielen wunderschönen Städte, die unsere Welt zu bieten hat. Ihre Wahrzeichen, Sehenswürdigkeiten aber auch Stadtszenen in stilisierter Form stehen im Zentrum meines Konzepts.“ Das heißt, dass sich der geneigte Kunstfreund ein auf seinen persönlichen Erinnerungen basierendes Gesamtbild seiner Lieblingsstädte aus unterschiedlich großen Stadtansichten zusammenstellen kann. Bislang stehen Motive aus über 75 in- und ausländischen Städten in knapp 40 verschiedenen Farbkombinationen zur Auswahl. Die Motive hat sie selbst gezeichnet oder fotografiert und per Siebdruck auf Leinwand gebannt. Noch bis zum 29. Oktober kann sich jeder in den Räumen von Tryonadt Immobilien, Bahnhofstraße 48, seine eigene Meinung über das Welz-Konzept bilden.
Das Lichtenrader Kunstfenster haben übrigens die Künstlerin Sylvia Zeeck und die Veranstaltungsmanagerin Claudia Scholz vom Verein Family & Friends mit Unterstützung der Händlergemeinschaft Bahnhofstraße wiederbelebt und zum ersten Mal auch einen Katalog mit allen beteiligten Künstlern herausgebracht. Das Büchlein ist gegen einen Euro Schutzgebühr in den beteiligten Geschäften erhältlich. HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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