Ideen für die John-Locke-Siedlung gesucht
Fördergelder stehen zur Verfügung / Anwohner können Anträge stellen

Ein vergnügte Nildpferdfamilien planscht im Brunnen an der John-Locke-Straße. | Foto: Schilp
2Bilder
  • Ein vergnügte Nildpferdfamilien planscht im Brunnen an der John-Locke-Straße.
  • Foto: Schilp
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Im vergangenen Jahr hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung das Programm „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ ins Leben gerufen. Mit dabei ist auch die John-Locke-Siedlung. Bewohner können jetzt Anträge für die Nachbarschaftskasse stellen.

Insgesamt werden 24 Viertel in zehn Bezirken unterstützt, die größten liegen in den Plattenbaugebieten in Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. Aber auch in Tempelhof-Schöneberg gibt es zwei Gegenden, die in den Genuss von Fördermitteln kommen. Neben der Marienfelder Siedlung Tirschenreuther Ring ist das die John-Locke-Siedlung zwischen Steinstraße und Lichtenrader Damm.

Hier leben rund 5600 Menschen, der Anteil der älteren Menschen sowie der Kinder und Jugendlichen liegt etwas über dem Berliner Durchschnitt. Die Häuser sind zwischen drei und 18 Geschosse hoch, die meisten Wohnungen befinden sich in Zeilenbauten, die sechs bis acht Stockwerke haben. Erbaut wurde die Siedlung in den Jahren 1964 bis 1969. Das Konzept folgte der Idee einer „Stadtlandschaft“ mit viel Grün zwischen den Gebäuden. Heute verwaltet die Gesellschaft Stadt und Land den Großteil der Wohnungen. In den vergangenen Jahren sind viele saniert worden.

Eines der Probleme im Viertel: Für die Kinder und Jugendliche gibt es keine Freizeiteinrichtung. Deshalb hat die gemeinnützige Gesellschaft Outreach dort ihre Arbeit aufgenommen. Sie will nun die Wünsche der jungen Bewohner erfragen. Neue kostenlose Angebote sind fest in Planung – sie reichen von Musikworkshops über Hausaufgabenhilfe bis zu Sport.

Vor Kurzem ist auch die „Koordinierungsrunde“ zur ihrer Premierensitzung zusammengekommen. Die Leitung liegt in den Händen des Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum der Tempelhofer ufaFabrik. Gemeinsam mit Interessierten stand ein erster Austausch auf dem Programm. Ein anderes Projekt ist bereits angelaufen. Zwei Ausgaben des „John-Locke-Letters“ mit Informationen für die Bewohner sind erschienen.

Wer weitere Ideen für das Viertel hat, kann bis Ende Mai einen Antrag für die Nachbarschaftskasse stellen. Dabei kann es sich um ein Fest drehen, ein Spielgerät oder auch um Begrünung. Bis zu 1500 Euro können pro Projekt vergeben werden. Eine Nachbarschaftsjury entscheidet über die Förderung.

Anträge sind zu finden unter https://nusz.de/gebietskoordination-john-locke/. Informationen unter luzia.weber@ba-ts.berlin.de und Telefon 902 77 67 60.

Ein vergnügte Nildpferdfamilien planscht im Brunnen an der John-Locke-Straße. | Foto: Schilp
Die Gebäude der Siedlung sind von viel Grün umgeben. | Foto: Schilp
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 103× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 899× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 573× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.072× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.959× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.