Mit S-Bahn und Roller zur Arbeit
Modellversuch mit Leihfahrzeugen am Stadtrand startet

In der Innenstadt werden die E-Scooter oft auf dem Gehweg abgestellt. Das soll beim Modellversuch in Lichtenrade und im Gewerbegebiet Motzener Straße anders sein. | Foto:  Schilp
  • In der Innenstadt werden die E-Scooter oft auf dem Gehweg abgestellt. Das soll beim Modellversuch in Lichtenrade und im Gewerbegebiet Motzener Straße anders sein.
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Im Süden der beiden Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf startet ein neunmonatiger Feldversuch. Untersucht wird, ob der Einsatz von E-Rollern und E-Fahrrädern am Stadtrand sinnvoll ist.

Bisher sind die Scooter und Bikes vor allem innerhalb des S-Bahnrings im Einsatz. Nun soll herausgefunden werden, ob die Gefährte auch in Außenbereichen der Stadt und für die „letzte Meile“ taugen, also beispielsweise für den Weg von der S-Bahnstation zum Arbeitsplatz.

Mit im Boot sind die Technische Hochschule Wildau und die Elektromobilität-Firma Bolt. In Tempelhof-Schöneberg werden der Ortsteil Lichtenrade und Teile des Gewerbegebiets Motzener Straße in Marienfelde am Modellversuch beteiligt sein. Auf einer Fläche von rund fünf Quadratkilometern wird ein „virtuell-stationsbasiertes Parksystem“ eingeführt. Das bedeutet konkret, dass eine App 38 Flächen ausweist, an denen das Abstellen der Roller und Bikes ausschließlich möglich ist.

Die Technische Hochschule Wildau will in den kommenden Monaten die Auswertung der Untersuchung übernehmen, um Erkenntnisse über Nutzen und Wirtschaftlichkeit des Angebots zu gewinnen. Dabei werden anonymisierte Fahrdaten erhoben, Umfragen unter den Nutzern gemacht und Experten interviewt.

Saskia Ellenbeck (Bündnis 90/Die Grünen), Stadträtin für Ordnung, Straßen, Grünflächen, Umwelt- und Naturschutz, hofft, dass die Sharing-Fahrzeuge gut angenommen werden. „Die Mobilitätswende darf nicht am S-Bahnring aufhören. Auch im Außenbereich brauchen wir flexible Alternativen zum eigenen Auto“, sagt sie. Positiv sei auch, dass in diesem Projekt die Leihroller und -räder nicht wild abgestellt werden könnten.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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