Max-von-Laue-Schule gewinnt Schulwettbewerb des Bundespräsidenten
Lichterfelde. Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete am 14. Juni die Preisträger des bundesweiten Schülerwettbewerbs „Alle für Eine Welt – Eine Welt für alle“ aus. Mit dabei waren Schüler der Max-von-Laue-Schule dabei. Als sie dann den ersten Preis von 627 Teams erhielten, war die Freude riesig.
Seit 2010 beteiligt sich die Schule an dem Wettbewerb. Den Sprung aufs Treppchen verpasste sie jedes Mal ganz knapp. „Wir haben mehrmals den 4. Platz erreicht“, sagt Christiane El-Nahy, die seit 2008 die siegreiche Sozial-AG „TAT“ (Think-Act-Talk) als Lehrerin an der Schule betreut.
Im Rahmen des Wettbewerbs haben sich die Schüler aus den Klassen acht bis zehn etwas ganz Besonderes ausgedacht. „Wir haben uns darüber Gedanken gemacht, wie man die Menschen am besten dazu bringen kann, über die großen Probleme unserer Zeit wie Krieg, Flucht, Ausbeutung von Natur und Mensch, Naturkatastrophen, Armut oder Misswirtschaft nachzudenken, aktiv zu werden und sich zu engagieren“, erklärten die Jugendlichen in ihrer Bewerbung zum Wettbewerb.
Am Ende stand die Idee, ein Brettspiel zu entwerfen. Die Mitspieler werden in eine fiktive Welt gestoßen, in der sie selber möglichst lange gut überleben wollen. „Das Spiel soll auch jüngeren Kindern die Welt verständlich erklären“, sagt eine Schülerin zum Projekt. Für das Spiel wurden die globalen Zusammenhänge im Vorfeld sorgfältig recherchiert.
Das Spiel „Vielfältig oder Einfältig“ greift Themen wie nachhaltiges Leben und Wirtschaften sowie Flucht und Kooperation auf. Die Mitspieler vertreten die Kontinente auf einer Weltkarte oder repräsentieren Länder, die um die Ressourcen wie Wasser, Wald, Bodenschätze konkurrieren. Im Laufe des Spiels müssen sie sich politischen Herausforderungen stellen und Konflikte lösen. So gibt es Konferenzen, auf denen für einen gerechten Ausgleich verhandelt wird.
Ziel ist es, als erster das Spiel zu beenden. Das ist sowohl im Alleingang als auch mit Verbündeten möglich. Am Ende wird klar: Gemeinsam kommt man schneller ans Ziel.
Um das Spiel auch anderen Schulen zugänglich zu machen, um es im Ethik-Unterricht ab Klasse 7 einzusetzen, soll es jetzt mehrfach produziert werden. „Wir könnten uns vorstellen, das Spiel eventuell als Bausatz zum Nachbauen im Netz zu veröffentlichen“, sagt Christiane El-Nahry. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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