Tote Wildgans im Garten gefunden
Erster Berliner Fall von Geflügelpest in Lichterfelde aufgetreten
Der erste Fall von Geflügelpest in Berlin in dieser Saison ist im Bezirk aufgetreten. Der Erreger H5N8 wurde bei einer Wildgans nachgewiesen, die am 21. November in einem Garten in Lichterfelde tot aufgefunden wurde.
Dass die infizierte Wildgans ausgerechnet in einem Garten im Bezirk aufgefunden wurde, sei im Zusammenhang mit der Geflügelpest nur ein Zufall. Da es sich um den ersten und bisher einzige Fall in Berlin handele, gebe es keinen besonderen Handlungsbedarf, teilt der zuständige SPD-Stadtrat Michael Karnetzki mit. Vom Fund eines einzelnen Tieres gehe an sich noch keine Gefahr der Ausbreitung des Erregers aus. „Die geflügelhaltenden Betriebe und Einrichtungen in der Umgebung werden jedoch informiert“, sagt Karnetzki.
Auch wenn eine Übertragung des Erregers auf den Menschen bislang nicht bekannt ist, so sollte folgendes beachtet werden: Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte den Fund dem Veterinäramt unter ¿902 99 85 30 oder per E-Mail an vetleb@ba-sz.berlin.de melden, damit die Tiere untersucht werden können. Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall angefasst werden, auch Federn sollten nicht gesammelt werden. Im Unterschied zu Wasser-, Raben- oder Greifvögeln gelten Singvögel und Tauben als nicht besonders anfällig für den Geflügelpest-Erreger.
Geflügelhalter werden gebeten, ihre Tiere jetzt besonders vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen. Futter, Einstreu und Tränke müssen für Wildvögel unzugänglich sein. Auch für Hobbyhaltungen gilt, dass Ställe, und Volieren gesichert sein sollten.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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