Lebenshilfe weiht neues Wohnprojekt in Lichterfelde ein

In der neuen Lebenshilfe-Wohnstätte haben 24 Menschen mit Behinderung ein neues Zuhause gefunden. Foto: Marcus Ebener | Foto: Marcus Ebener
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Lichterfelde. Bezahlbaren Wohnraum auf dem Berliner Wohnungsmarkt zu finden, wird immer schwieriger. Erst recht Menschen mit Behinderung haben da kaum eine Chance. Die Lebenshilfe Berlin setzt daher auf eigene Bauprojekte und weihte ihr jüngstes an der Brauerstraße ein.

In der neuen Wohnstätte in der Brauerstraße 2-3 haben 24 Menschen mit Behinderung eine neues Zuhause gefunden. Das Besondere an dem Wohnprojekt ist, dass die Bewohner neben einem hohen Wohnkomfort sich einer 24-Stunden-Assistenz sicher sein können.

Jeder Bewohner hat sein eigenes Zimmer, zu dem auch ein eigenes Bad gehört. Im inklusiven Wohngebäude wurden vier barrierefreie Wohnungen für Rollstuhlfahrer errichtet. In zweien entstanden ambulant betreute Wohnungsgemeinschaften mit je vier Plätzen. Die weitere Nutzung werde zurzeit geprüft, so Dietmar Meng, Geschäftsführer der Lebenshilfe gGmnH.

„Wir freuen uns, zeitgemäße und barrierefreie Wohnstrukturen in einer attraktiven Wohnlage geschaffen zu haben. Die Bewohner fühlen sich hier sichtlich wohl. Das bestätigt unseren Kurs“, betont Meng.

Zur offiziellen Einweihung hatten Bewohner und Mitarbeiter der Wohnstätte einen Mittelaltermarkt vorbereitet. Die Idee kam von der Mutter einer Bewohnerin, die früher als Kostümbildnerin gearbeitet hat.

Das neue Lebenshilfe-Wohnprojekt liegt im Wohnquartier am Bahnhof Lichterfelde-Ost. Die neuen Bewohner können die zahlreichen Geschäfte, Arztpraxen und Restaurants nutzen. Der Wochenmarkt und die Petruskirche mit ihrem breiten kulturellen Angebot sind zu Fuß erreichbar.

Die Lebenshilfe hat insgesamt 4,1 Millionen Euro in die Wohnstätte investiert.

Die Lebenshilfe Berlin engagiert sich seit 1960 als gemeinnützige Selbsthilfe-Organisation mit mehr als 1500 Mitgliedern für Menschen mit Behinderung und ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben mitten in der Gesellschaft. An über 100 Standorten in Berlin unterstützen rund 1700 Mitarbeiter Menschen mit Behinderung und ihre Familien. KaR

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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