Ampeln und Bordsteine bringen Sehbehinderte in Gefahr
Lichterfelde. Katrin Backhaus ist fast blind. Alltägliche Dinge wie das Erledigen von Einkäufen oder Behördengängen bedeuten eine große Herausforderung.
Eine belebte Straße wie den Hindenburgdamm zu überqueren, ist für die 50-Jährige lebensgefährlich. Kaum eine Ampel an der Hauptverkehrsstraße ist so ausgestattet, dass blinde Menschen ausreichend Informationen erhalten, um gefahrlos über die Straße zu kommen.
"Die Ampel an der Moltkestraße informiert nur durch Vibration, dass Grün ist. Man weiß also beim Überqueren nie, wann die Grünphase vorbei ist." Hinzu kommt der schräge Verlauf des Übergangs. Schon oft sei sie mitten im Grünstreifen gelandet, weil sie die Orientierung verloren hatte.
Sie wünscht sich eine komplett barrierefrei ausgestattete Ampel - mit Rillenplatten, an denen sich Blinde mit ihrem Stock orientieren können und akustischen Signalen. Ob ihre Wünsche erfüllt werden können, soll jetzt die Verkehrslenkung Berlin (VLB) prüfen. Petra Rohland, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Verkehr, räumte auf Nachfrage der Berliner Woche ein, dass der schräge Verlauf tatsächlich problematisch sei. Eine Umsetzung wäre im nächsten Jahr möglich. Die Kosten würden rund 25 000 Euro betragen.
Eine weitere Gefahrenquelle für blinde Menschen sind Bordsteine, die komplett abgesenkt sind. "Blinde Menschen können dann den Übergang zur Straße nicht spüren. Das kann lebensgefährlich sein", sagt Katrin Backhaus. Deshalb setzt sie sich auch vehement für eine Bordsteinhöhe an Überquerungsstellen von drei Zentimetern ein. "Leider sind die drei Zentimeter keine Normalität", bedauert Backhaus. Sie hat sich ein drei Zentimeter hohes Holzklötzchen gebastelt und prüft an den Kreuzungen die Höhe der Bordsteine. Ihre Ergebnisse teilt sie dem Tiefbauamt mit. "Es reagiert und versucht die Forderungen zeitnah umzusetzen", freut sich Backhaus. Jüngstes Beispiel: Am Augustaplatz sind die Bordsteine auf drei Zentimeter angehoben worden.
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