Verkehrsführung vor dem LIO muss neu überdacht werden
Es ist noch nicht lange her, da wurde vor dem Bahnhof Lichterfelde Ost in der Lankwitzer Straße endlich die Behelfsampel durch eine richtige Ampelanlage ersetzt. Damit sollten unter anderem die Autofahrer in das Parkhaus des LIO geleitet werden. Jetzt ist wieder alles anders. Der Investor, der derzeit das LIO umbauen lässt, hat auch die Zufahrt zum Parkhaus verlegt. Das hat zur Folge, dass die Spuren wieder neu angelegt werden müssen. Denn durch die derzeitige Situation kommt es oft zu Behinderungen auf der Lankwitzer Straße. Autofahrer, die beispielsweise aus Richtung Königsberger Straße kommen, dürfen nicht mehr nach links in das Parkhaus einbiegen. "Eine gelbe Linie und ein etwas versteckter Geradeaus-Pfeil verbieten das einerseits. Andererseits lädt ein großes Hinweisschild in der Parkhaus-Einfahrt dazu ein, diese auch zu benutzen", schildert ein Anwohner. Wer vorschriftsmäßig ins Parkhaus fahren möchte, muss erst einmal daran vorbei fahren und wenden, um dann rechts ins Parkhaus einbiegen zu können. Ähnlich umständlich wird es beim Verlassen des Parkhauses. Ein Rechtspfeil zwingt die Autofahrer, zunächst in Richtung Kranoldplatz zu fahren, auch wenn er in die andere Richtung möchte. Eine vernünftige Wendemöglichkeit gibt es jedoch nicht.
Die Verkehrslenkung Berlin (VLB), die für einen sicheren und fließenden Verkehr zuständig ist, hat sich inzwischen die Situation bei einem Vor-Ort-Termin mit Polizei und Bezirksamt angeschaut. Dabei wurde festgestellt, dass der Investor bei der VLB nicht den erforderlichen Verkehrszeichenplan eingereicht hatte. "Die Änderungen sind vorher nicht mit der VLB abgestimmt worden", teilt Petra Rohland, Sprecherin bei der Senatsverkehrsverwaltung, mit. Inzwischen liegt der Verkehrszeichenplan vor und muss von der Polizei genehmigt werden. Dann kann die VLB Maßnahmen ergreifen. Dazu gehört die Einrichtung einer Linksabbiegespur aus Richtung Königsberger Straße. Um aus dem Parkhaus in Richtung Lankwitz fahren zu können, muss erst die Ampelschaltung angepasst werden. "Das ist aufwendig, weil ermittelt werden muss, wie der fließende Verkehr dadurch beeinflusst wird", erklärt Rohland. Weil auch die Anpassung der Ampel an die neue Situation erst im Januar vom Investor bestellt worden sei, konnte die VLB bislang keine entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Mit einer Entspannung der Situation ist erst nach Abschluss der Baumaßnahme zu rechnen, so Rohland.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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