Frisches Landbrot, Bio-Gemüse und Kunst
Hofmarkt mit regionalen Produkten im Goerzwerk
Der Duft von frisch gebackenem Brot ist schon von Weitem zu erschnuppern. Kein Wunder, denn das Brot kommt direkt aus dem Holzbackofen, der an jedem letzten Freitag im Monat auf dem Hof des Goerzwerkes angeheizt wird. Dann ist wieder Hofmarkt-Tag.
Außer dem ofenfrischen, knusprigen Brot gibt es noch viel mehr auf dem Hofmarkt. Ein Imker aus Hoppegarten hat Honig aus eigener Herstellung und frische Eier dabei, die „Teltower Rübchen“ bieten Bio-Obst und Gemüse an und bei Fischer Olaf gibt es frischen und geräucherten Fisch aus der Spreewaldregion.
Testballon erfolgreich gestartet
Schon im November und Dezember hatten die Goerzwerker einen Hofmarkt veranstaltet. „Das war mehr oder weniger zur Probe und so etwas wie ein Testballon“, erklärt Anusch Guyenz, beim Goerzwerk für die Kommunikation verantwortlich. Die ersten beiden Hofmärkte fanden gewissermaßen Goerzwerk intern statt. Die immer größer werdende Gemeinschaft der Startups, die sich in den ehemaligen „Goerz Photochemischen Werke“ niedergelassen hat, präsentierte hier ihre Produkte.
Schnell waren sich die Organisatoren einig, dass der kleine interne Markt Potenzial hat und sich der Öffentlichkeit präsentieren und vergrößern sollte. Der erste „Luftigen Goerzwerk-Hofmarkt“ bestätigte diesen Eindruck. „Unser Angebot wurde toll angenommen“, freut sich Anusch Guyenz über die gute Resonanz. „Gerade in diesen Zeiten, wo kaum noch soziales Leben stattfindet, sind die Leute regelrecht ausgehungert.“ Selbstverständlich fand der Markt im „Coronaformat“ statt. Alle Sicherheitskriterien wie Maske und Abstand wurden eingehalten.
Innovative Unternehmen und junge Start-ups
„Wir wollen uns mit dem Hofmarkt noch mehr nach außen öffnen und einen Einblick geben, was bei uns passiert und fabriziert wird“, erklärt Silvio Schobinger. Der Unternehmer hat im Jahr 2015 das Industriedenkmal an der Goerzallee gekauft, um hier ein inspirierendes Quartier für innovative Unternehmen und junge Start-ups zu schaffen. Inzwischen haben sich an die 100 Unternehmen angesiedelt. „Wir sind voll vermietet“, freut sich Schobinger, der noch viel vorhat an diesem Standort. Auch was den Hofmarkt betrifft, kann er sich noch einiges mehr vorstellen. „Wenn Corona vorbei ist, wäre es durchaus vorstellbar, den Markt zweimal im Monat zu veranstalten und vielleicht einen Markttag auf den Sonnabend zu verlegen“, sagt er. Auch das Konzept des Marktes könnte erweitert werden: Mit einem Unterhaltungsangebot ähnlich wie beim Hoffest, das einmal im Jahr tausende Besucher anlockt. Auch hier präsentieren sich die Goerzwerker an zahlreichen Marktständen mit ihren Produkten. Und es gibt jede Menge Spaß und Unterhaltung für die Besucher.
Produkte aus der Region und der Goerzwerker
Wer den „Luftigen Goezwerk-Hofmarkt“ besucht, kann sich auf ein vielfältiges Angebot freuen. Neben dem Holzofen-Brot, frischem Fisch, Obst und Gemüse sowie Eier, Honig und Käse aus der Region und Wein aus der Pfalz, gibt es zahlreiche Produkte von Goerzwerkern, die am Goerzwerk-Stand angeboten werden. Es gibt Gin von der „Berlin Distillery“ – das junge Unternehmen produziert im Goerzwerk sieben Sorten Gin. Das Karma-Kollektiv bietet Bio-Tee und Kaffee im Mehrwegglas an und der hauseigene Caterer Farcas bruzzelt leckere „Goerzburger“ und Veggie-Burger. Bio-Granola und Porigde gibt es von Lichterjung, einem neuen Goerzwerker, knusprige Kekse hat Fräulein Juli für ihre Kunden gebacken. Auch Kunstinteressierte kommen beim Hofmarkt auf ihre Kosten. So gibt zum Beispiel die Künstlerin Heike Bobusch vom Bobusch Art Studio einen Einblick in ihre Arbeit und zeigt unter anderem ihre Berlin Buddy Bären, die sie bemalt und zu Unikaten werden lässt.
Der nächste „Luftige Goerzwerk-Hofmarkt“ findet am kommenden Freitag, 26. März, in der Zeit von 11.30 bis 16 Uhr im Goerzwerk an der Goerzallee 299 statt. Wer über Termine und Angebot der Hofmärkte sowie auch über Neuigkeiten aus dem Goerzwerk auf dem Laufenden bleiben will, sollte sich den Newsletter bestellen über www.goerzwerk.de/goerzwerk-newsletter.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.