Ende eines Leerstands?
Im Hotel Unter den Eichen könnten bald Studenten wohnen

Das Hotel wurde 1996 eröffnet. Seit zwei Jahren wohnt hier kein Gast mehr.  | Foto: K. Rabe
3Bilder
  • Das Hotel wurde 1996 eröffnet. Seit zwei Jahren wohnt hier kein Gast mehr.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Christian Sell

Das Hotel „Berlin“, zuvor Hotel „Residenz 2000“, in der Straße Unter den Eichen 96 hat schon bessere Zeiten gesehen. Das 3-Sterne-Haus mit 56 Zimmern wurde 1996 eröffnet und im Jahr 2011 renoviert. Jetzt steht es leer.

Entsprechend den Gästebewertungen gehörte dieses Hotel zu „von Gästen empfohlenen Hotels in Deutschland“ heißt es auf dem Portfolio des Hauses, das immer noch im Internet zu finden ist. Jetzt steht das Hotel leer.

Vor etwa zwei Jahren sei hier der Hotelbetrieb eingestellt worden, teilt Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski auf die schriftliche Anfrage des Bezirksverordneten Hans-Walter Krause (Die LInke) mit. Die Frage zielte unter anderem darauf ab, ob hier eventuell ein Fall von Zweckentfremdung vorliegen würde. Dazu teilte die Bürgermeisterin mit, dass nach Kenntnis des Wohnungsamtes es sich bei diesem Objekt nicht um schützenswerten Wohnraum im Sinne des Zweckentfremdungsverbot-Gesetzes handeln würde. Ob jedoch dieses Gewerbeobjekt jemals zu Wohnzwecken zwischengenutzt worden sei, ist nicht bekannt und es gebe auch keinerlei Anhaltspunkte dafür. „Demnach liegt keine zweckentfremdungsrechtlich relevante Nutzung vor“, sagt Richter-Kotowski.

Ein weiterer Punkt der Anfrage war die Zukunft des Gebäudes. „Welche Pläne gibt es für die Entwicklung des Gebäudes und des Grundstückes?“, wollte Krause wissen. „Es existieren Pläne für den Umbau des Hauses zu studentischem Wohnen. Bis heute wurden diese jedoch nicht umgesetzt“, erklärt Richter-Kotowski. Andere Planungen gebe es nicht. Kontakt zum Eigentümer der Immobilie hätte es zuletzt vor ein bis zwei Jahren gegeben. Inhalt der Gespräch war eben diese Umnutzung in studentisches Wohnen. Die sei eine „sicher machbare und sinnvolle Nutzung“. Allerdings benötige man dazu ein Konzept und „einen umsetzungswilligen Eigentümer.“ Eine Baugenehmigung zur Nutzungsänderung läge vor. Der private Eigentümer könnte jetzt loslegen, so die Bürgermeisterin.

Der Leerstand des Gebäudes erstreckt sich auch auf die Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss des Gebäudes. Das Sonnenstudio und ein englischer Buchladen sind vor gut einem Jahr aus- oder umgezogen. Der Buchladen „English Books“ befindet sich jetzt schräg gegenüber, Unter den Eichen 62.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 219× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 983× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 645× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.133× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.021× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.