Die gute Seele vom Wilhelmsruher Damm: Hilfe in fast jeder Lebenslage
Märkisches Viertel.
Seit über 35 Jahren engagiert sich Achim Walter für die Ärmsten. Bald wird er 80 Jahre jung. Ein Ende des Engagements ist nicht absehbar.
In Mitten der Hochhäuser am Wilhelmsruher Damm hat Hans-Joachim Walter, den alle immer nur Achim riefen, sein Zuhause. „Oft sei er aber nicht hier. Es ziehe ihn raus zu den Hilfsbedürftigen“, so Achim Walter. Fast ein halbes Leben lang hat er sich um die Ärmsten Bewohner der Stadt gekümmert. Auch heute noch geht er mit einer Kanne heißen Kaffees und belegten Brötchen los, verteilt sie an die Obdachlosen. Dabei besucht er die Menschen, die den Bahnhof Zoo und den Alexanderplatz ihr Zuhause nennen müssen.
Doch er möchte seine Tätigkeit nicht nur auf die Arbeit mit den Obdachlosen beschränkt sehen. Vielmehr sieht er sich auch als Kummerkasten für die Nachbarschaft. Speziell für die älteren Nachbarn hat er stets ein offenes Ohr. Er hilft bei den verschiedensten Problemen. „Sie wissen ja gar nicht, was die älteren Menschen so alles bedrückt. Ein Gespräch kann wahre Wunder wirken. Doch oftmals haben viele Nachbarn niemanden zum Reden. Und dann komme ich ins Spiel“, so Walter.
Dankesschreiben von Klaus Wowereit
Ganz unbemerkt ist Achim Walters Einsatz nicht geblieben. Dankesschreiben aus Politik, Wirtschaft und Kirche präsentiert er stolz. Zu den prominentesten Dankschreibern zählt der ehemalige Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit.
Bald beginnt wieder die kalte Jahreszeit. Dann würde Achim Walter neben Brötchen, Kaffee und netten Worten gerne wieder warme Kleidung an die Obdachlosen verteilen. gw
Autor:Georg Wolf aus Mitte |
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