Schulcontainer erst im März 2021
Eltern der Kiekemal-Grundschule erwägen Klage gegen den Bezirk

Eltern der Kiekemal-Grundschule wollen erreichen, dass die Container schneller auf dem Lehnitzplatz aufgestellt werden. | Foto:  hari
  • Eltern der Kiekemal-Grundschule wollen erreichen, dass die Container schneller auf dem Lehnitzplatz aufgestellt werden.
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Der Termin für das Aufstellen der Schulcontainer am Lehnitzplatz steht jetzt endlich fest. Über die Gründe für die Verspätung wird gestritten.

Die Container für die Kiekemal-Grundschule sollen bis März kommenden Jahres auf dem Lehnitzplatz aufgestellt sein. Dies teilte Bildungsstaatssekretärin Beate Stoffers in einer Antwort auf eine Anfrage der SPD-Abgeordneten Iris Spranger mit. Die Schulcontainer werden dringend benötigt, um die Kiekemal-Grundschule zu entlasten, die aus allen Nähten platzt. Nachdem 2019 klar wurde, dass der Schulneubau an der Elsenstraße nicht wie geplant zustande kommt und das Aufstellen von Containern an der Kiekemal-Grundschule nicht möglich sein wird, hatte das Bezirksamt das Aufstellen von Containern auf dem Lehnitzplatz in die Wege geleitet und war damit einem Vorschlag der Schulleitung und der Eltern der Grundschule gefolgt.

Auf dem Lehnitzplatz sollen Container in der Standard-Version „Fliegende Klassenzimmer“ aufgestellt werden. Was in Marzahn-Hellersdorf jedoch Monate dauert, hat an anderen Stellen in Berlin nur wenige Wochen benötigt. Der CDU-Abgeordnete Mario Czaja wirft dem Bezirksamt daher vor, die Schaffung zusätzlicher Schulplätze zu verschleppen. „Man hätte die entsprechenden Ausschreibungsunterlagen übernehmen können.“

Die Container auf dem Lehnitzplatz sollen mit einer Mensa ausgestattet sein. Eine solche ist aber in der Standardversion nicht vorgesehen, wie die Staatssekretären erläutert. Sie hebt deshalb hervor: „So werden auch die Voraussetzungen für die wichtige Versorgung der Kinder mit Mittagessen bereitgestellt“.

„Die Mensa war schon in den Aufstellungsunterlagen vom Januar“, sagt Jana Löschke, Vorsitzende der Gesamtelternvertretung der Schule. Misstrauisch mache sie auch, dass die Ausschreibung noch nicht veröffentlicht sei. Der Termin März 2021 sei nicht akzeptabel. Die Enge an der Schule wird schon lange als unerträglich angesehen.

Mit Beginn des neuen Schuljahres müssen sogar zwei Klassen an der Franz-Carl-Achard-Grundschule unterrichtet werden. Der Bustransport und der Platzmangel am Ausweichstandort seien für die Kinder unter Corona-Bedingungen zu vermeiden. Die Eltern bereiteten daher eine Klage gegen den Bezirk vor.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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