Start der Schulbauoffensive
Grundstein für Mahlsdorfer Oberschule gelegt

Traditionell wurden bei der Grundsteinlegung Informationen über den Schulneubau in eine Kassette gelegt. Sabine Benkwitz von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Architekt Andreas Krawczyk nahmen diese von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) und Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) entgegen. | Foto: hari
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  • Traditionell wurden bei der Grundsteinlegung Informationen über den Schulneubau in eine Kassette gelegt. Sabine Benkwitz von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Architekt Andreas Krawczyk nahmen diese von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) und Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) entgegen.
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Gleich drei Senatoren legten den Grundstein für den Bau der Mahlsdorfer Oberschule. Sie unterstrichen dabei die Bedeutung dieser Grundsteinlegung als offiziellen Beginn der Berliner Schulbauoffensive.

Die Bedeutung des Festaktes am Montag, 27. August, war bei der Entscheidung über den Bau der Oberschule im Jahr 2016 noch nicht abzusehen. Sie war nicht zuletzt auf Drängen von Eltern in Mahlsdorf zustandegekommen. Diese hatten zudem gefordert, dass der Bau möglichst schnell erfolgen müssen, nicht mit den üblichen Berliner Vorlaufszeiten für Schulneubauten von bis zu zehn Jahren.

Mit ihrer Forderung erwischten sie genau den richtigen Zeitpunkt. Die Berliner Verwaltung begann sich gerade darauf einzustellen, dass künftig wieder Schulen und vor allem in großer Zahl gebraucht werden. „Der Sanierungsstau muss abgebaut, die Bauunterhaltung auf nachhaltiges Niveau gesteigert und der Neubau im Vergleich zu den Vorjahren deutlich ausgeweitet werden“, stellte daher Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) noch einmal bei der Grundsteinlegung fest. Bis 2026 will der Senat rund 5,5 Milliarden Euro in die Hand nehmen, insgesamt 65 neue Schulen bauen und Hunderte sanieren.

Für die Planungen des Schulneubaus, An der Schule 41-59, nördlich der B1 wurden rund zwei Jahre benötigt. Der Bau soll schon zu Beginn des kommenden Schuljahres fertig sein. Planung und Umsetzung hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung selbst in die Hand genommen und sich für ein Gebäude aus Holzfertigteilen entschieden. Sie werden vor Ort auf dem Grundstück an der Straße an der Schule zusammengesetzt. „Dank der innovativen Holzbauweise und der deutlich beschleunigten Verfahren, reduziert sich die Bauzeit auf rund die Hälfte“, erklärte Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke).

In dem Pilotprojekt setzt der Senat auch ein zeitgemäßes pädagogische Raumkonzept um. „Wichtige Eckpunkte konnten bereits bei den Planungen für diese Integrierte Sekundarschule berücksichtigt werden“, erläuterte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). So wurden Mensa und ein Mehrzweckraum in einer Einheit geplant und böten der künftigen Schulgemeinschaft eine attraktive Möglichkeit, sich zu versammeln, zu diskutieren und Veranstaltungen zu organisieren.

Ab August 2019 können 550 Schüler die neue Integrierte Sekundarschule Mahlsdorf besuchen. Sie wird über eine vierzügige Sekundarstufe I (7. bis 10. Klasse) sowie eine zweizügige Sekundarstufe II (elfte bis 13.Klasse) verfügen. Zudem wird auf dem Grundstück eine Sporthalle errichtet, die auch von Sportvereinen genutzt werden soll. Die Gesamtkosten betragen rund 34,8 Mio. Euro. Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) merkte an, dass sich ja in unmittelbarer Nähe die Schiller-Grundschule befände. Die räumliche Nähe könne zum Anlass genommen werden, über die Bildung einer Gesamtschule nachzudenken.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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