Eine fröhliche Tradition im Pestalozzi-Treff

Vera Engel pinnt die Zettel mit den nächsten Veranstaltungen des „Fröhlichen Herbst“ im Pestalozzi-Treff an. | Foto: hari
3Bilder
  • Vera Engel pinnt die Zettel mit den nächsten Veranstaltungen des „Fröhlichen Herbst“ im Pestalozzi-Treff an.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Mahlsdorf. „Fröhlicher Herbst“ ist der Name einer Seniorenrunde im Stadtteilzentrum Pestalozzi-Treff. Die Stimmung bei den Veranstaltungen macht dem Namen der Seniorenrunde meist alle Ehre.

Für die Organisation sind seit vielen Jahren schon zwei Frauen zuständig, die selbst Seniorinnen sind. Vera Engel (84) und Waltraud Russ (79) haben beim „Fröhlichen Herbst“ das Heft in der Hand. Sie sorgen dafür, das alles gut klappt und die Stimmung bestens ist. „Sie haben immer neue Ideen und sind manchmal kaum zu bremsen“, sagt Cordula Krause, Leiterin des Stadtteiltreffs.

Immer mittwochs organisieren Vera Engel und Waltraud Russ im Stadtteilzentrum Pestalozzi-Treff eine Veranstaltung. Das sind Weihnachts- oder Faschingsfeiern, Bingo-Nachmittage, Lesungen oder auch Ausflüge. Die beiden Seniorinnen wurden im Dezember von der Bezirksverordnetenversammlung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit mit einer Urkunde geehrt. „Es ist schön, dass andere unsere Arbeit schätzen“, sagen sie.

Der „Fröhliche Herbst“ ist eine Institution, die weit in die Geschichte des Hauses reicht. Das Haus wurde während der DDR als eine Seniorenfreizeitstätte betrieben. Seit 2004 betreibt der Humanistische Verband Deutschlands hier das Stadtteilzentrum für Mahlsdorf im Auftrag des Bezirksamtes. „Wir haben die Tradition der Seniorenrunde gern übernommen“, erklärt Krause.

Vera Engel hat als Kindergärtnerin gearbeitet. „Schon in der DDR habe ich mich stets gesellschaftlich engagiert“, erzählt sie. Beim „Fröhlichen Herbst“ ist die Hellersdorferin seit 1992 aktiv. „Nach Gesellschaft brauchte ich eigentlich nicht zu suchen“, sagt sie. Das Zusammensein mit anderen Senioren in dem Stadtteiltreff ist ihr aber zu einem Bedürfnis geworden. Die Seniorenrunde widerspreche weit verbreiteten Klischees, dass bei den Älteren nur schlechte Stimmung herrsche. „Bei uns wird zu keinem Zeitpunkt über Zipperlein geredet“, erklärt sie.

Waltraud Russ ist seit 1999 mit dabei. Auch sie könnte mit ihrer freien Zeit anderes machen, als sie zusammen mit anderen Rentnern zu verbringen. „Das eine ist, dass sich jemand um diese alten Menschen kümmern muss, das andere, dass es mit dieser Truppe einfach Spaß macht“, sagt sie. hari

Die Senioren vom „Fröhlichen Herbst“ treffen sich mittwochs um 15 Uhr im Pestalozzi-Treff, Pestalozzistraße 1A, 56 58 69 20.
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 84× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 884× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 563× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.060× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.949× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.