Neuer Eintracht-Trainer: Meistertitel ist außer Reichweite

Eintracht-Vorsitzender Thomas Loest verbindet mit der Rückkehr von Sven Orbanke große Hoffnungen. | Foto: hari
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Mahlsdorf. Sven Orbanke ist zum BSV Eintracht Mahlsdorf zurückgekehrt. Nach einem Jahr Pause hat er den Trainerposten beim Verbandsligisten wieder übernommen. Über die Gründe für seine Auszeit und seine Ziele sprach er mit Berliner-Woche-Reporter Harald Ritter.

Herr Orbanke, sie sind zurück. Warum eigentlich haben Sie Eintracht Mahlsdorf Anfang vergangenen Jahres den Rücken gekehrt?

Sven Orbanke: Damals war ich leer, ausgebrannt. Mir war der Spaß am Fußball abhanden gekommen. Immerhin war ich 13 Jahre unterunterbrochen als Trainer tätig und davon siebeneinhalb Jahr in Mahlsdorf. Ich brauchte eine Auszeit und die habe ich mir genommen, vier Monate.

Haben Sie sich verändert?

Sven Orbanke: Ich denke, ich bin ruhiger und sachlicher geworden. Das ändert aber nichts an meinem Ehrgeiz.

Dann nahmen Sie das Angebot von SV Blau Weiß Berolina Mitte an. Die Mannschaft spielt zwei Klassen unter der 1. Herren von Eintracht. Was hat Sie an der Aufgabe gereizt?

Sven Orbanke: Der Verein hat große Ziele, will aufsteigen. Ein Verein, der sich mit einem Mittelplatz in der Tabelle begnügt oder dessen Ziel einfach der Klassenerhalt ist, ist nicht mein Ding.

Das war aber nur ein Zwischenspiel. Warum kommen Sie jetzt zurück zur Eintracht?

Sven Orbanke: Der Verein suchte nach dem Ausscheiden von Björn Bienert einen neuen Trainer. Da bin ich an die Seite von Torsten Boer getreten, den ich vor anderthalb Jahren selbst als Torwarttrainer zur Eintracht geholt habe. Wir verstehen uns ausgezeichnet und arbeiten gleichberechtigt und gut zusammen.

Wie sind Sie von Ihrer alten und neuen Mannschaft empfangen worden?

Sven Orbanke: Alte Liebe rostet nicht. Auch mein Verhältnis zum Vorstand ist ungetrübt geblieben. Ich hoffe, alle sind genauso erfreut, wie sie vor einem Jahr enttäuscht waren, als ich ging.

Eintracht liegt zu Beginn der Rückrunde in der Verbandsliga auf einem Mittelplatz. Welche Ziele haben Sie noch in dieser Saison?

Sven Orbanke: Der von uns immer wieder gewünschte Berliner Meistertitel ist außer Reichweite. Realistisch wäre ein Platz unter den ersten fünf in der Tabelle am Ende der Saison.

Wie fanden Sie die Mannschaft vor nach Ihrer Rückkehr?

Sven Orbanke: Ich bin praktisch erst seit zwei Wochen wieder da. Wir hatten ein Testspiel gegen die Amateure von Hertha BSC, das 4:0 verloren ging. Das hat mich aber nicht enttäuscht.

Was wollen Sie an Ihrer Mannschaft ändern, um das Saisonziel zu erreichen?

Sven Orbanke: Die Mannschaft führte zu Beginn der Saison lange die Tabelle an. Dann gab es einen Bruch. Das Können ist also da, es fehlt aber an der Konstanz. Wir werden härter durchgreifen. Mitläufer können wir nicht mehr dulden. Was uns auf jeden Fall fehlt, ist ein Führungsspieler, der die Mannschaft auf dem Feld dirigiert und mitreißen kann.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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