Brache sinnvoll verwenden
CDU bringt Kauf des Grundstücks in der Friedenstraße 15 ins Gespräch

Die CDU-Fraktion hat das Bezirksamt aufgefordert zu prüfen, ob das Grundstück in der Friedenstraße 15 von der öffentlichen Hand erworben und für soziale und kulturelle Zwecke entwickelt werden kann.

„Viele Jahre verfielen die alten Gebäude, bis sie abgerissen worden sind. Seit Längerem liegt nach der Beräumung des Geländes das Grundstück brach. Zwar gab es schon Nutzungsvorstellungen, doch waren diese bislang aus verschiedenen Gründen nicht realisierbar“, blickt Christian Zander zurück. „Aufgrund der zentralen Lage in Mariendorf und der guten Anbindung an den ÖPNV, vor allem durch die U6, wäre das Grundstück ideal, um dort eine öffentliche Einrichtung zu errichten“, so der Bezirksverordnete. Er denke dabei zum Beispiel an eine Kita oder Angebote im Bildungsbereich.

„Für die wachsende Stadt Berlin werden händeringend Flächen zur Bereitstellung der notwendigen öffentlichen sozialen Infrastruktur benötigt. Die Bezirke sollen dafür räumlich integrierte Konzepte erarbeiten. Unser Bezirk und das Land Berlin können es sich nicht leisten, dass eine Fläche in so attraktiver Lage die nächsten Jahre ungenutzt bleibt“, mahnt Zander an.

Eigentlich sollte auf dem Gelände schon längst etwas passiert sein. Ein neues Kulturzentrum inklusive einer Moschee und einer Kita sollten entstehen. Auch ein entsprechender Entwurf lag bereits vor. Der Bezirk hatte dies jedoch gestoppt, da der religiöse Verein „Islam Vakfi“ als Bauherr die Kritikpunkte am Bauplan nicht beseitigen konnte. „Wir hatten unter anderem kritisiert und verlangt, dass die Moschee und das Minarett in der Höhe reduziert werden müssen, die Kita mehr Außenraum benötigt und das Gebäude in Richtung Osten Fenster erhält und keine Brandwand“, erklärte Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne) Ende März.

Ihm zufolge habe das geplante Kulturzentrum im Entwurf außerdem eine zu große Baumasse gehabt. So hat sich optisch in der Friedenstraße seit Bekanntwerden der Pläne im Februar 2017 nichts getan. Das Grundstück war damals durch Protestplakate der AfD mit der Botschaft „Islamisierung stoppen!“ zwischenzeitlich in die Schlagzeilen geraten. Oltmann hatte diese Kampagne als „widerlich“ und „einen schmutzigen Angriff auf die im Grundgesetz garantierte Religions- und Glaubensfreiheit“ bezeichnet.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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