S-Bahnbetrieb wird modernisiert
Marienfelde. Im Rahmen des Deutsche-Bahn-Projekts „Grunderneuerung der S-Bahn-Linie S2 Süd“ wird jetzt auf dem Streckenabschnitt Priesterweg–Blankenfelde die Signaltechnik modernisiert und die Technik des Marienfelder Stellwerks elektronisch auf das ESTW genannte System umgerüstet.
Die neue ESTW-Technik ist Voraussetzung für die Einrichtung des Zugsicherungssystem der S-Bahn Berlin (ZBS). Die Gleise und Stromschienen wurden bereits in den vergangenen Jahren umfassend erneuert. In diesem Jahr konzentrieren sich die Arbeiten auf den Abschnitt Priesterweg–Lichtenrade. Schwerpunkte bilden Kabeltiefbauarbeiten, das Setzen von Signalfundamenten und der Aufbau neuer Signale sowie der Bau von Kabelschächten und Kabelkanälen.
Weiterhin werden vier Weichen im Bahnhof Marienfelde eingebaut und Anpassungen an den Stromschienen vorgenommen. Auch an den Bahnübergängen Buckower Chaussee, Bahnhofstraße und Wolziger Zeile in Lichtenrade muss die Technik neu- beziehungsweise umgebaut werden. Der Neubau des Elektrostellwerks Marienfelde wird in zwei Baustufen durchgeführt. Die Inbetriebnahme der ersten Baustufe ist für April 2018 geplant und die der zweiten im Dezember 2018.
Das bleibt voraussichtlich nicht ohne Auswirkungen für Anwohner. „Wir sind bemüht, die von den Arbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten“, verspricht Stephan Ramin, verantwortlicher DB-Manager. Er fügt hinzu, dass für alle Arbeiten zwar moderne Geräte und Technologien eingesetzt werden, aber Beeinträchtigungen durch Lärm, Staub und Licht sowie durch Warneinrichtungen zur Sicherung der Bauarbeiter im Gleisbereich nicht gänzlich auszuschließen sind.
Gearbeitet wird überwiegend Montag bis Sonnabend jeweils von 6 bis 22 Uhr. Allerdings sind einige Arbeiten vom Bauablauf und der Technologie her nur zusammenhängend durchführbar, sodass teilweise auch nachts und am Wochenende gearbeitet werden muss. Teilweise fällt auch der S-Bahnverkehr der Linie S2 aus. Dann gibt es Schienenersatzverkehr mit Bussen. Insgesamt bittet Ramin schon im Voraus um Verständnis und entschuldigt sich für entstehende Unannehmlichkeiten. HDK
Weitere Informationen unter www.s-bahn-berlin.de.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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