Deutsche Bahn sieht keine Sicherheisprobleme
Laut dem auf CDU-Initiative gefassten Mehrheitsbeschluss sollte das Bezirksamt "in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen" (hauptsächlich Verkehrslenkung Berlin, Deutsche Bahn AG und BVG) "Lösungsvorschläge zur Schaffung einer verkehrssicheren Umsteigesituation" machen. Im Beschluss ist unter anderem von einer "Verkürzung der Umsteigebeziehung" mittels Verlegung der Bushaltestellen, "Schaffung einer sicheren Querungsmöglichkeit für Fußgänger über die Buckower Chaussee" sowie eine "bessere Sicherung des Bahnübergangs im Bereich des nördlichen Gehwegs" die Rede. Außerdem seien "die Belange der anliegenden Gewerbetreibenden angemessen zu berücksichtigen". Die nach wie vor aktuelle Situation beschreibt der CDU-Bezirksverordnete Christian Zander unter anderem als durch einen langen Fußweg zwischen S-Bahnhof und Bushaltestelle Richtung Norden gekennzeichnet, "wobei erschwerend hinzu kommt, dass die Fußgänger die vielbefahrene Buckower Chaussee ungesichert überqueren müssen. Und dass die quer über den nördlichen Gehweg verlaufenden S-Bahngleise nur durch eine Warnleuchte gesichert ist, wenn ein Zug kommt", so Zander.
Nun sehen aber die zuständigen Stellen das völlig anders. Folglich konnte und kann das Bezirksamt den Auftrag der BVV nicht wie gewünscht erfüllen. Die Reaktionen von der beim Senat angesiedelten Verkehrslenkung (VLB), von Bahn und BVG gleichen einer Abfuhr hoch drei: Die VLB meint, das "aus verkehrlichen Gründen keine Möglichkeit besteht, die Querungsstelle durch eine bauliche Veränderung zu verbessern". Die BVG teilt mit, dass die Verlegung der Haltestellen "im Wesentlichen an Sicherheitsbedenken gescheitert" sei. Und für die Deutsche Bahn AG gibt es überhaupt kein Problem. Die Bahnexperten erklären unter anderem, dass sie die Sicherung des Bahnübergangs an der Buckower Chaussee "grundsätzlich" als "sicher und ausreichend" betrachten. Danach blieb der Bürgermeisterin kaum etwas anderes übrig, als den Fall nun in Form einer "Mitteilung zur Kenntnisnahme" erst mal zu den Akten zu legen.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
Kommentare