Ständige Ausstellung in Marienfelde erweitert
Wo einst Flüchtlinge und Übersiedler aus der DDR und Spätaussiedler aufgenommen wurden, leben seit Dezember 2010 Flüchtlinge und Asylbewerber aus aller Welt. Sie sind nach Deutschland gekommen, um Schutz vor Verfolgung, Krieg oder Diskriminierung zu suchen; im Übergangswohnheim an der Marienfelder Allee warten sie auf die Entscheidung über ihren Asylantrag. Um ihre Geschichten zu dokumentieren und politische Hintergründe aufzuzeigen, wurde die ständige Ausstellung temporär um dieses aktuelle Kapitel ergänzt. In Form einer vierteiligen Reihe werden wechselnde Exponate mit einer besonderen lebensgeschichtlichen Bedeutung sowie Filmporträts präsentiert. Sie erzählen exemplarisch von den Erfahrungen verschiedener Flüchtlinge im Heimatland, ihrem Berliner Alltag und ihren Hoffnungen. Geöffnet ist die Erinnerungsstätte, Marienfelder Allee 66-80, Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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