Zwei Blockheizkraftwerke für "Mariengrün"

Marienfelde. Im südlichen Marienfelde baut die kommunale Wohnungsgesellschaft degewo ein ganzes Viertel um. Dabei geht es vor allem um die Einsparung von Heizenergie und die Wärmedämmung.

Am 6. Dezember hat die Wohnungsgesellschaft gemeinsam mit der Gasag zwei Blockheizkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 1600 Kilowatt im Quartier "Mariengrün" in der Waldsassener Straße 40a in Betrieb genommen. Damit will die degewo steigenden Energiekosten entgegenwirken. Ziel ist es, im Wohnungsbestand mehr als 4000 Tonnen CO 2 pro Jahr einzusparen und den Bewohnern eine neue Lebensqualität zu bieten. Dazu hatten die kommunalen Wohnungsunternehmen mit dem Senat im Juli einen Vertrag abgeschlossen. Um das Ziel zu erreichen, werden bis 2016 rund 2400 Wohnungen im Quartier "Mariengrün" energetisch saniert. Die beiden Blockheizkraftwerke versorgen sie mit Strom und Wärme. Der Senator für Stadtentwicklung, Michael Müller (SPD), betonte bei der Einweihung: "Wir verfolgen in Berlin zwei wichtige Ziele. Wir wollen auch in Zukunft ausreichend bezahlbaren Wohnraum schaffen und gleichzeitig die ambitionierten Klimaschutzziele erreichen." Für Müller ist die neue Anlage ein Beispiel dafür, dass sich beide Ziele verbinden lassen. Degewo-Vorstandsmitglied Frank Bielka betonte, dass steigende Energiepreise Investitionen in den Wohnungsbestand notwendiger denn je machen. Eine moderne Wärmedämmung und neue Formen der Energieversorgung "sind die beste Versicherung gegen steigende Mieten", erklärte Bielka. Eines der beiden Heizkraftwerke wird ausschließlich mit Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen versorgt. Die Mieter können den Strom zu einem günstigen Preis beziehen. Der nicht verbrauchte Strom wird als "Ökostrom" ins öffentliche Netz abgegeben. Blockheizkraftwerke und energetische Sanierung zusammen senken den durch die Wärmeversorgung verursachten CO 2 -Ausstoß in "Mariengrün" um 87 Prozent. In diesem Quartier möchte die degewo ein neues Wohnkonzept für Mehrgenerationen-Wohnen im Grünen umsetzen. Die Wohnungen sind zwischen 1968 und 1974 gebaut worden. Sie werden jetzt speziell auf die Bedürfnisse junger Familien, von Singles und Senioren ausgerichtet. Das Angebot reicht in Zukunft von gut ausgestatteten Spielplätzen und Kinderwagenabstellräumen bis zu barrierearmen Wohnungen und Ruhezonen für ältere Bewohner. 73 000 Quadratmeter Grünfläche werden umgestaltet und bieten Raum für Begegnung, Spaziergänge und Spiel. Beim Umbau setzt Berlins größtes kommunales Wohnungsunternehmen auch auf die Beteiligung der Bewohner. In Mieterversammlungen können sie sich über die Pläne informieren und eigene Anregungen geben.

Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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