Warten auf die Wiedereröffnung
Sanierung der Schwimmhalle Helene-Weigel-Platz fast beendet
Seit fast zwei Jahren ist die Schwimmhalle Helene-Weigel-Platz „Helmut Behrendt“ bereits geschlossen. Im Mai 2019 begann die Sanierung, die eigentlich nur sechs Monate dauern sollte und sich seitdem aufgrund zusätzlich festgestellter Schäden mehrmals verzögerte. Wie die Berliner Bäder-Betriebe auf Anfrage der Berliner Woche mitteilen, ist jetzt aber das Ende in Sicht.
„Die Wiedereröffnung erfolgt im Frühjahr, sobald die Pandemie dies zulässt“, sagt Pressesprecher Matthias Oloew. Derzeit erfolgten noch einige Restarbeiten wie das Verlegen von Fliesen und der Aufbau des neuen Kassenbereichs. Außerdem wird noch an der teilweise neu gestalteten Fassade gemalert.
Teilsanierung von 2007 bis 2009
Die in den 80er-Jahren erbaute Schwimmhalle wurde nach der Wiedervereinigung technisch modernisiert und behindertengerecht ausgestattet. Von 2007 bis 2009 erfolgte eine Teilsanierung für sechs Millionen Euro, wobei jedoch nicht das Becken angetastet wurde. Vor der erneuten Schließung wurde die Halle von sechs Grundschulen und einer Gemeinschaftsschule für den Schwimmunterricht genutzt.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist allerdings unklar, wann das Bad wiedereröffnet. „Da das Befüllen des Beckens, die Konditionierung der mehreren Millionen Liter Wasser und gegebenenfalls deren Erwärmung und Bereithaltung hohe Kosten verursachen, bitten wir die Kunden um Verständnis, dass wir damit erst beginnen, wenn ein Ende des aktuellen Lockdowns verlässlich absehbar ist“, so der Sprecher. Zu den Gesamtkosten der Sanierung könne er derzeit auch noch keine verbindliche Aussage treffen.
Böse Überraschungen
Ursprünglich waren 1,7 Millionen Euro eingeplant. Es sollten die schadhaften Fliesen in der Schwimmhalle ausgetauscht und das Becken mit einer Edelstahlwanne ausgekleidet werden. Bei den Arbeiten wurden dann jedoch unerwartete zusätzliche Schäden entdeckt. Aufgrund der beschädigten Grundierung der Fliesen mussten alle ausgetauscht werden. Außerdem zeigte sich beim Einbringen der Schächte für die neue Einströmanlage, dass die Betonplatte des 50-Meter-Beckens porös war. Auch Sie musste komplett neugebaut werden. Somit mussten die Bauleute am Ende 300 statt der erwarteten zehn Kubikmeter Bauschutt mit Schubkarren aus der Halle fahren. Der Zeitplan war durch den zusätzlichen Aufwand nicht zu halten.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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