Kinder sollen gesund aufwachsen
Marzahn-Hellersdorf hat die Plakatkampagne „Starke Eltern“ ins Leben gerufen

Jugendstadtrat Gordon Lemm (SPD), Jugendamtsleiter Heiko Tille und Maria Fritsche, Fachsteuerung des Jugendamts, stellten die Plakatkampagne vor. | Foto:  Antonia Eckert
  • Jugendstadtrat Gordon Lemm (SPD), Jugendamtsleiter Heiko Tille und Maria Fritsche, Fachsteuerung des Jugendamts, stellten die Plakatkampagne vor.
  • Foto: Antonia Eckert
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Die Plakate zieren Slogans wie: „Echter Ehrenmann. Nimmt sich nicht nur für seine Kumpel und Kollegen Zeit.“ Oder: „Die beste Mama. Gesundheit und Achtsamkeit für Dein Kind von Anfang an.“ Dazu ist eine Schwangere mit Zigarette in der Hand als negatives Beispiel zu sehen.

Hinter diesen Motiven und Botschaften steckt das Bezirksamt mit seiner Plakatkampagne „Starke Eltern“. Vorgestellt haben sie Jugendstadtrat Gordon Lemm (SPD), Jugendamtsleiter Heiko Tille und Maria Fritsche, Fachsteuerung des Jugendamts. Sie wollen damit auf die sozialen und familiären Probleme und die gesundheitliche Situation der Kinder in Marzahn-Hellersdorf aufmerksam machen.

Es gehe dabei nicht darum, wie Lemm betonte, mit dem moralischen Zeigefinger auf Menschen zu zeigen. Stattdessen sollten Hinweise gegeben werden, was für das gute und gesunde Aufwachsen der Kinder wichtig ist.

Grundlage für die Plakatkampagne bildeten die Ergebnisse der Einschulungsuntersuchungen in Marzahn-Hellersdorf. Sie werden jedes Jahr ausgewertet und zusammengefasst. In den zurückliegenden Jahren hat der Bezirk dabei im berlinweiten Ranking oft den letzten Platz belegt, da hier besonders viele Kinder Defizite in ihrer Entwicklung aufweisen. Problembereiche sind unter anderem die Zahngesundheit sowie die Sprachkenntnisse- und Fähigkeiten. Ein Plakat trägt somit auch die Aufschrift: „Lückenlos glücklich. Mit dreimal täglich Putzen und gesunder Ernährung. Kannste auch, oder?“ Und auf dem vierten Plakat wird thematisiert, dass sich Kinder schlechter entwickeln, wenn sie zu früh und zu viel mit elektronischen Geräten interagieren.

Jedes Plakat enthält einen QR-Code, der mit einem Smartphone eingescannt werden kann und zu entsprechenden Beratungs- und Hilfsangeboten führt. „Unsere Plakatkampagne soll ein Bewusstsein für bestimmte Handlungsweisen schaffen oder stärken, die direkten Einfluss auf die Entwicklung von Kindern haben“, erklärte Gordon Lemm. Es sei der Auftakt einer längerfristig angelegten Strategie.

Die Plakate hängen vorerst bis Mitte Oktober auf allen U-Bahn- sowie S-Bahnhöfen im Bezirk. In den darauffolgenden Monaten soll die Kampagne mit neuen Motiven weitergeführt und verstetigt werden.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 207× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 974× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 633× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.123× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.008× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.