Fördersumme wächst auf über eine Million Euro
Marzahn-Hellersdorf weist seinen Stadtteilzentren mehr Geld zu

Die Stadtteilzentren bekommen in diesem Jahr eine bessere Finanzierung. Im Gegenzug sollen sie ihr Angebot erweitern.

Marzahn-Hellersdorf hat zehn Stadtteilzentren. Sie sind im Kiez unmittelbare Anlaufpunkte der Bewohner. Sie bieten Beratungen, Räume für Freizeitaktivitäten, Möglichkeiten der Begegnung und des Austauschs an.

Mit dem vom Bezirksamt beschlossenen und Anfang Januar in Kraft getretenen neuen Finanzierungsmodell für die Stadtteilzentren wurde erstmals eine finanzielle Mindestausstattung eingeführt. Jedes Stadtteilzentrum erhält mindestens 85 000 Euro pro Jahr als finanzielle Basisausstattung. Abhängig von der Größe des Zentrums und des Umfangs der von ihm übernommenen Aufgaben wird diese Summe auf bis zu 180 000 Euro aufgestockt. Die Höchstsumme erhalten in diesem Jahr der Verein Ball e.V., der das Stadtteilzentrum Biesdorf betreibt, und der Verein Nachbarschaftszentrum Hellersdorf, der den Betrieb des Klubs 74 am Kummerower Ring und am Baltenring führt.

Der Etat für die Stadtteilzentren des Bezirks wächst dadurch in diesem Jahr um rund 210 000 Euro auf etwas über eine Million Euro. Was die Stadtteilzentren jeweils mit dem zusätzlichen Geld mehr machen werden, wurde in einem mehr als ein Jahr dauernden Prozess der Abstimmung diskutiert und geprüft. Schwerpunkte sollen unter anderen mehr Beratungsangebote für Jugendliche und Senioren. Außerdem sollen die Zentren sich stärker bemühen, dass Behinderte an den Angeboten teilnehmen können.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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