Etwas Frisches von der Scholle
Kleingärtner sammeln Gartenabfälle für die Tierarche Hellersdorf

Gartenabfälle werden von den Kleingärtnern gesammelt und von Mitarbeitern der Tierarche abgeholt. | Foto:  Baum
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Kleingärtner haben ein Herz für die Natur. Die Kleingärtner vom Bezirksverband der Gartenfreunde Hellersdorf unterstützen die Tierarche Hellersdorf mit Futterspenden aus eigenem Anbau.

Ausgangspunkt waren Futterspenden, die von den Kleingärtnern der Anlage Kaulsdorfer Busch schon im vergangenen Jahr an die Hellersdorfer Tierarche gegeben wurden. Fallobst oder in den Küchen der Kleingärtner nicht mehr nutzbares oder überschüssiges Gemüse gingen an die Helle Tierarche am Oschatzer Ring.

In einem Vertrag geregelt

Ab diesem Jahr soll das systematisch weitergeführt werden. Hierzu schlossen der Kleingartenverein Kaulsdorfer Busch und die Hellersdorfer Tierarche anlässlich des Sommerfestes des Tierhofes einen Kooperationsvertrag ab, in der die regelmäßigen Futterspenden förmlich geregelt sind. Die Kleingärtner vom Hellersdorfer Busch wandten sich auch an alle 19 Mitgliedsvereine des Hellersdorfer Bezirksverbandes und baten um deren Mithilfe.

„Viele Menschen schmeißen ihren Überschuss an Obst, Gemüse und vieles andere einfach in die Büsche, schon um die Kosten zu sparen“, sagt Kati Baum, bei der KGA Kaulsdorfer Busch für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Dadurch würden beispielsweise Wildschweine angezogen, was meist Ärger bedeutet.

"Wir schmeißen nichts weg"

Mit dem Futtersammeln für die Tierarche wollten die Kleingärtner ein gutes Beispiel bieten, wie man es auch anders machen kann. Alles – vom Obstbaumschnitt bis zur den Resten der Gemüseernte – werde an einem zentralen Sammelpunkt abgestellt und zeitnah von Mitarbeitern der Hellen Tierarche abgeholt. „Wir schmeißen nichts weg und die Tiere haben was zu fressen“, erläutert sie.

Die Helle Tierarche ist ein Projekt des Vereins „Mensch-Natur“. Dieser betreibt den Tierhof seit 2013 auf einem ehemaligen Schulgelände. Hier werden vom Aussterben bedrohte Haustierrassen wie Rote Wollschweine, Thüringer Waldziegen und Braune Bergschafe gehalten und gezüchtet. Der Tierhof ist inzwischen auch eine Attraktion für Kinder, die Kitas und Schulen in der Umgebung.

„Von dem Erfolg der Aktion im vergangenen Jahr waren wir sehr positiv überrascht“, sagt Tierache-Leiter Monty Geiseler. Er sei sehr erfreut, dass es diesem Jahr größer weitergeht. Die Futterkosten der Tierarche würden zwar nur geringfügig gesenkt, aber die Tiere hätten mal was Frisches.

Jedes Jahr gibt die Tierarche bis zu 5000 Euro für Futter aus. Die größten Posten seien Kraftfutter und Heu. Im vergangenen Jahr seien die Preise für einen Ballen Heu wegen des heißen Sommers stark angestiegen. Mit dem Grünflächenamt habe die Tierarche einen Vertrag, Wiesen am Blumberger Damm selbst zu mähen und das Gras als Heu für ihre Tiere zu verwerten.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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