Mit dem Rad entlang der U-Bahn
BVV fordert Machbarkeitsstudie für Radschnellweg

Der gewünschte Radschnellweg soll vom U-Bahnhof Biesdorf-Süd bis zum U-Bahhof Hönow führen.  | Foto: Mario Schmidt
  • Der gewünschte Radschnellweg soll vom U-Bahnhof Biesdorf-Süd bis zum U-Bahhof Hönow führen.
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von Harald Ritter
Das Bezirksamt soll sich für einen Radschnellweg entlang der U5 einsetzen. Dies hat die Bezirksverordnetenversammlung beschlossen.
Die Fraktion der SPD und die Gruppe von Bündnis 90/Die Grünen, die Fraktion der CDU und die Fraktion der Linken hatten hierzu etwa gleichlautende Anträge in die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung eingebracht. Alle drei Anträge wurden von der BVV im Konsens beschlossen.
Die Senatsverwaltung für Verkehr habe zuletzt bestätigt, dass eine Finanzierung aus deren Mitteln möglich ist. „Diese Chance sollte das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf ergreifen, um den Radverkehr in Marzahn-Hellersdorf voran zu bringen“, begründeten Grüne und SPD ihren Antrag.
Die CDU-Fraktion führte in der Begründung ihres Antrages Vorteile auf, die ein Radschnellweg entlang der U 5 bieten würde. „Die Umsetzung des Radschnellwegs wäre aufgrund der Tatsache, dass sich die Mehrzahl der hierfür notwendigen Liegenschaften im Eigentum der BVG befinden, beschleunigt möglich“, heißt es darin unter anderem. .
Der Radschnellweg soll den Bezirk mit der Innenstadt verbinden und vom U-Bahnhof Biesdorf-Süd bis Hönow gebaut werden. Nach Bekanntwerden des Vorschlages einer Radfahrerinitiative im vergangenen Jahr hatte der frühere Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU) beim Senat wegen der Finanzierung einer Machbarkeitsstudie angefragt, aber keine Antwort erhalten.
Anfang Juli hatte Staatssekretär Stefan Tidow (B'90/Grüne) erklärt, dass der Bezirk eine solche Studie nur zu beantragen brauche. Die Senatsverwaltung sei bereit, sie zu finanzieren.
Der Senat hat im Zusammenhang mit dem Mobilitätsgesetz im vergangenen Jahr den Bau von 100 Kilometern Radschnellwegen beschlossen. Acht Routen wurden vorgeschlagen, die zumeist Innenstadtbezirke miteinander verbinden.
Politiker aus Marzahn-Hellersdorf hatten daraufhin kritisiert, dass die Senatsverwaltung die Außenbezirke dabei zu wenig berücksichtige. Der Senat reagierte und nahm in die Prüfung unter anderem einen Radschnellweg entlang der Landsberger Allee. Außerdem beantragte das Bezirksamt inzwischen einen Radschnellweg entlang der Märkischen Allee.
Der Staatssekretär machte gleichzeitig auf die erhöhten Anforderungen an einen Radschnellweg aufmerksam. Er muss breiter sein als ein normaler Radweg, benötige einen anderen Belag und eine andere Beleuchtung, mehr Verkehrszeichen und erforder eventuell Brücken.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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