Brücke für Fußgänger und Radfahrer
SPD-Fraktion setzt sich für neue Wuhle-Querung ein

An der Kyritzer Straße gibt es zwar eine Fußgängerbrücke über die Fernwärmeleitung ins Wuhletal. Von dort geht es aber nicht weiter, weil es weit und breit keine Querung der Wuhle gibt. | Foto: hari
2Bilder
  • An der Kyritzer Straße gibt es zwar eine Fußgängerbrücke über die Fernwärmeleitung ins Wuhletal. Von dort geht es aber nicht weiter, weil es weit und breit keine Querung der Wuhle gibt.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Die SPD schlägt den Bau einer Brücke über die Wuhle zwischen Hellersdorf und dem Marzahner Wohngebiet Landsberger Tor vor. Sie soll die Brücke in der Eisenacher Straße entlasten und Fußgänger und Radfahrern die Durchquerung des Wuhletals ermöglichen.

Die Idee ist nicht neu. Schon 2015 hatte der damalige CDU-Stadtrat Christian Gräff ein solches Bauwerk vorgeschlagen, aber nicht wie geplant bis zu Beginn der IGA 2017 umgesetzt. Damals hatte sich die Fraktion der Linken gegen den Brückenbau ausgesprochen, um den Auwald an der Wuhle zu erhalten.

Die SPD will das Vorhaben nun wieder vorantreiben, zumal die Sanierung der Autobrücke in der Eisenacher Straße in Planung ist. Diese sehr schmale Brücke bietet Fußgängern und Radfahrern zu wenig Platz.

Die neue Brücke nur für Radfahrer und Fußgänger rund 300 Meter weiter nördlich wäre auch unter dem „Aspekt der Tourismusförderung im nördlichen Wuhletal“ eine wichtige Komponente, heißt es in der Presseerklärung der SPD-Fraktion.

Das Geld für den Brückenbau ist zum Teil schon vorhanden. Als in den 1990er-Jahren das Wohngebiet Landsberger Tor entstand, verpflichteten sich die Investoren unter anderem, 200 000 Euro für den Bau einer Brücke im Wuhletal bereitzustellen. Dieses Geld liegt auf einem Treuhandkonto immer noch bereit. Die geschätzten Kosten betrugen damals 400 000 Euro. Der Bezirk hatte nur nicht das Geld bereitstellen können, um die Deckungslücke zu schließen.

Die SPD schlägt nun vor, einen bestehenden Trampelpfad an der Kyritzer Straße mit Schotter zu befestigen und bis zur Brücke zu führen. Ein weiterer Trampelpfad könnte dann durch den Wiesenpark zur Hasenholzer Allee am Rande des Wohngebiets Landsberger Tor angelegt werden. Beide Wege ließen sich durch die Brücke verbinden.

Ob es erneut Widerstand gegen den Brückenbau geben wird, lässt sich momentan nicht sagen. „Wir werden uns den Vorschlag noch einmal genauer anschauen und dann entscheiden“, erklärte Linke-Fraktionschef Björn Tielebein gegenüber der Berliner Woche.

Preiswerter ist der Brückenbau während der verflossenen Jahre allerdings nicht geworden. Die SPD geht inzwischen von Gesamtkosten in Höhe von 700 000 Euro aus. Der Bezirk müsste dann eine halbe Million Euro tragen.

An der Kyritzer Straße gibt es zwar eine Fußgängerbrücke über die Fernwärmeleitung ins Wuhletal. Von dort geht es aber nicht weiter, weil es weit und breit keine Querung der Wuhle gibt. | Foto: hari
Bäume und Sträucher verdecken die Wuhle, zu der Trampelpfade führen. Eine Brücke würde an dieser Stelle die Durchquerung des Wuheltals ermöglichen.  | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 96× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 108× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.455× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.