Anwohnerinitiative organisiert im Internet den Widerstand
<p class="docTextTeaser"><span class="docTextLocation">Hellersdorf.</span> Die IGA 2017 GmbH verspricht, bei dem Vorhaben das Wuhletal zu schonen. Das reicht einer Initiative von Anwohnern aber nicht. Sie will das Wuhletal erhalten, so wie es ist.</p>Die Eingriffe am Kienberg und im Wuhletal für die IGA werden minimal sein. Dieses Versprechen gab die Geschäftsführung der IGA Berlin 2017 GmbH erneut auf einer öffentlichen Informationsveranstaltung zur geplanten Seilbahn am 13. März im Freizeitforum Marzahn. Währenddessen formiert sich unter Anwohnern eine Bürgerinitiative, die sich generell gegen die Einbeziehung des Kienbergs und des Wuhletals in die IGA stellt. Die Mitglieder der Initiative sind gegen eine Aussichtsplattform auf dem Kienberg und gegen die Umgestaltung des Wuhletals als Öko-Park. Vor allem aber sind sie gegen die Seilbahn, die aus ihrer Sicht die Landschaft verschandeln würde.
"Nur mit der Seilbahn können wir das enorme Transportproblem während der IGA lösen", sagt IGA-Geschäftsführer Christoph Schmidt. "Wir brauchen insgesamt nur sieben Stützpfeiler und keiner davon wird direkt im Wuhletal stehen", erläutert Michael Tanzer von der Firma Leitner. Das Südtiroler Unternehmen hat den Wettbewerb für die Seilbahn gewonnen. Die Seilbahn fahre wegen der geringen Drehzahl und des besonderen Motors ausgesprochen leise. Am Kienberg müsste in unmittelbarer Nähe der Einfahrt zur Zwischenstation nur eine geringe Zahl von Bäumen gefällt werden.
Auch das ist der Bürgerinitiative Kienberg-Wuhletal schon zu viel. "Wir möchten das Wuhletal und den Kienberg unverändert lassen", sagt Cornelia Kahl. Sie informiert zusammen mit Jörn Zimmer im Internet auf <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.buergerinitiative-kienberg-wuhletal.de.tl">www.buergerinitiative-kienberg-wuhletal.de.tl</a> über die Ziele. Die Initiative hat zurzeit 20 aktive Mitglieder. "Täglich werden wir mehr", erklärt Zimmer. Die Initiative will im April eine Informationskampagne starten. Kundgebungen und Demonstrationen sollen folgen. Der Senat, die IGA GmbH, Naturschutzverbände und das Bezirksamt sollen an einen runden Tisch gezwungen werden. Die Initiative will vor allem die Anwohner mobilisieren, um geschlossen auf die IGA-Planungen Einfluss zu nehmen<div class="docTextServiceText">.
Die IGA Berlin 2017 GmbH und das Bezirksamt selbst informiert die Anwohner am Dienstag, 1. April, um 18 Uhr in der Gaststätte "Zur Oase", Burghardweg 44. und die Anrainer südlich des IGA-Geländes ein.
Mehr Informationen unter <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.buergerinitiative-kienberg-wuhletal.de">www.buergerinitiative-kienberg-wuhletal.de</a> und <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.iga-berlin-2017.de">www.iga-berlin-2017.de</a>.</div>
<div class="docTextAuthor">Harald Ritter / hari</div>
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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