Der Bezirk strebt modernen Wohnungsneubau in den Großsiedlungen an
Marzahn-Hellersdorf. Es müssen wieder mehr Wohnungen entstehen. Der Bezirk hat seine eigenen Vorstellungen, an welchen Stellen vor allem in den Großsiedlungen gebaut werden soll.
Keine neuen Hochhäuser, keine neuen geschlossenen Wohnblöcke. So lässt sich das Konzept zusammenfassen, mit dem das Bezirksamt in die Diskussion über die Bebauung von freien Flächen in den Großsiedlungen einsteigt.
Das Stadtplanungsamt beauftragte eine Reihe von Architekturbüros damit, entsprechende Pläne für Brachen im Großsiedlungsgebiet zu entwerfen. Es ließ
jeweils zwei Entwürfe für die Neubebauung von vier Flächen im Bezirk erstellen. Bei diesen handelt es sich um die ehemaligen Standorte eines Verwaltungsgebäudes im Murtzaner Ring 68, ein ehemaliges Kita-Grundstück in der Wittenberger Straße 16/18 und um die Flächen ehemaliger Schulgebäude in der Franz-Stenzer-Straße und im Kummerower Ring 40.
Hier sollen Neubauten in aufgelockerter Bauweise entstehen. Die kleinen Wohngebiete sollen sich in die umgebenden Hochhauslandschaften einpassen und deren Geschlossenheit aufbrechen. Gewünscht sind moderne Wohnformen, die auch attraktiv für Besserverdienende sind und diese in die Plattenbausiedlungen locken. Originelle Bauformen sind daher ausdrücklich gewünscht. Das Stadtplanungsamt möchte dafür Bauherrengruppen oder Wohnungsgenossenschaften gewinnen, die ein mittleres Investitionsvolumen stemmen können.
Erklärtes Ziel des Senats ist es, in kurzer Zeit mehr Wohnraum vor allem für soziale Gruppen zu schaffen, die sich die Mieten in der Berliner Innenstadt nicht leisten können. Besonders in den Großsiedlungen gibt es viele freie Flächen.
Während der zurückliegenden Jahre sind in die Großsiedlungen viele Menschen gezogen, die dem Mietpreisdruck in anderen Bereichen der Stadt nicht mehr standhalten konnten. Stadteile wie Marzahn-Nord oder Hellersdorf-Nord sind seit Langem schon soziale Problemzonen. „Wir wollen eine bessere soziale Durchmischung der Großsiedlungen“, erklärt Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung. hari
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