Beim Orwohaus-Festival experimentieren die Veranstalter mit dem Eintritt

Die Gruppe „Kulturschlund“ zeigt das Stück „Die Sademaschine“. | Foto: Kulturschlund
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Marzahn. Beim Orwohaus-Festival wird wieder rund um den Plattenbau in der Frank-Zappa-Straße gerockt. Die Veranstalter wollen mit dem Festival auch in diesem Jahr wieder gerecht werden, die lauteste „Platte“ in Berlin zu sein.

Neben der Technik sind hierfür auch die musikalischen Voraussetzungen gegeben. Rund 20 Bands aus dem Haus für junge, rockige Musik treten an den beiden Tagen, Freitag und Sonnabend, 10. und 11. Juli, auf zwei Bühnen an dem Gebäude in der Frank-Zappa-Straße 19-20 auf.

Eine der Neuheiten bei dem neunten Orwohaus-Festival ist, dass erstmals Musik auf Theater trifft. Das Musiktheater „Kulturschlund“ zeigt am Freitag auf der Hallenbühne um 21.45 Uhr sein Musiktheaterstück „Die Sademaschine“. Am Sonnabend ist auf der Gartenbühne von dem Ensemble um 18.30 Uhr die Musikperformance „Die Äonenwende“ zu sehen.

„Kulturschlund“ ist ein experimentelles Musiktheater, das Rock und Geist auf harte Weise konfrontiert. Die ersten Inszenierungen gab es 2003. Seit 2010 ist das Ensemble unter dem Namen „Kulturschlund“ unterwegs. Es besteht aus Schauspielern mit Diplom und Laiendarstellern mit Doktorhut, aus Berufsmusikern und beispielsweise Landschaftsarchitekten.

Bisher hat das Theater im Kulturzentrum Prenzlauer Berg und im Theaterhaus Mitte geprobt. Seit Anfang dieses Jahres finden Proben im Orwohaus in der Landsberger Allee statt. Hierfür stellte der Verein „Orwohaus“ der Truppe den kleinen Veranstaltungssaal zur Verfügung. „Uns gefällt es hier und wir können hier länger proben, manchmal bis ein Uhr in der Nacht“, sagt Kulturschlund-Regisseur Rafael Dlugajczyk.

Eine weitere Neuheit beim Orwohaus-Festival ist, das während auf dem Grundstück in der Frank-Zappa-Straße gezeltet werden kann. Die Zelte können ab Donnerstagabend bezogen werden. Die Gebühr für ein Zweimannzelt bis Sonntagmittag beträgt 20 Euro.

Eine Besonderheit ist außerdem, dass jeder Besucher unter dem Motto „Zahlt, was es euch wert ist“, den Eintrittspreis selbst bestimmt. „Wir wollen die Festivalbesucher auf diese Weise anregen, sich Gedanken zu machen, welchen Stellenwert Musik eigentlich in ihrem Leben hat“, erläutert die Pressesprecherin. hari

Mehr Infos unter orwohaus-festival.de.

Die Gruppe „Kulturschlund“ zeigt das Stück „Die Sademaschine“. | Foto: Kulturschlund
Mathias Neuber (links) und Tim Wildner stehen mit dem Musiktheaterstück „Die Sademaschine“ auf der Bühne des Orwohaus-Festivals. | Foto: Kulturschlund
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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