Die Schöpferin der Bummi-Figur
Bezirksmuseum würdigt Ingeborg Meyer-Rey in einer Ausstellung

Ingeborg Meyer-Rey an ihrem Arbeitsplatz. Dieses Foto wurde in den 70er-Jahren aufgenommen. | Foto: G. Meyer
3Bilder
  • Ingeborg Meyer-Rey an ihrem Arbeitsplatz. Dieses Foto wurde in den 70er-Jahren aufgenommen.
  • Foto: G. Meyer
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Eigentlich wollte das Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf bereits am 13. Dezember, am Vorabend ihres Geburtstags, die Vernissage feiern. Coronabedingt musste die Ausstellungseröffnung damals abgesagt werden. Jetzt aber kann „Ingeborg Meyer-Rey. Porträt einer Künstlerin“ wieder besucht werden.

Weil die Ausstellung bereits Monate vor der Wiedereröffnung der Museen am 19. Mai aufgebaut gewesen ist, waren zwischenzeitlich in Abstimmung mit allen Leihgebern alle Vitrinen und Originalobjekte verhüllt worden. Dies war aus konservatorischen Gründen notwendig, damit die Objekte nicht auf unbestimmte Zeit dem UV-Licht ausgesetzt werden.

Ingeborg Meyer-Rey war eine begabte Zeichnerin und Illustratorin. Einen Namen machte sie sich als Schöpferin der beliebten Bummi-Figur. Der gelbe Teddybär diente als Titelgestalt der gleichnamigen Zeitschrift für die Vorschulkinder in der DDR. Darüber hinaus malte sie Wandbilder und schuf Sgraffiti (großformatige Bilder, die in den Putz von Fassaden gekratzt werden). „Vor allem aber illustrierte sie zahlreiche Kinderbücher. Unterschiedlich in Format und Stil – mit feinem, klaren Strich oder in eindrucksvoller Farbintensität, mit lebhaften Figuren von zeitlosem Liebreiz“, wie das Bezirksmuseum erklärt.

Die Bücher von Ingeborg Meyer-Rey wurden mehrfach ausgezeichnet und erreichten hohe Auflagen im In- und Ausland. Seit 1945 lebte und arbeitete die Künstlerin in Mahlsdorf. 2001 verstarb sie im Alter von 80 Jahren. Nach ihrem Tod sind bis heute mehr als 30 ihrer Titel neu im „Beltz | Der KinderbuchVerlag“ erschienen. Im Dezember 2020 wäre sie 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass würdigt das Bezirksmuseum mit einer umfassenden Ausstellung ihr Lebenswerk.

Zu sehen ist sie bis zum 24. September im Haus 2, Alt-Marzahn 55, montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr. Aufgrund der weiterhin geltenden Abstands- und Hygieneregeln ist die Besucherzahl noch immer begrenzt. Daher ist ein Besuch nur nach Anmeldung unter Telefon 5470 93 99 00 möglich. Vor Ort ist ein Formular zur Kontaktnachverfolgung auszufüllen. Besucher ab 14 Jahren müssen eine FFP2-Maske tragen, im Alter von sechs bis 13 Jahren ist auch eine medizinische Maske ausreichend.

Die Öffnung der Kulturorte im Bezirk ist auch weiterhin abhängig von berlinweit möglichen Einschränkungen während der Pandemie. Informationen werden stets auf www.kultur-marzahn-hellersdorf.de/willkommen aktualisiert.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 207× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 974× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 633× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.123× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.010× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.