Kunstszene trifft sich auf dem Magerviehhofgelände
Unter dem Titel "Schlaraffenland" zeigen am Sonnabend und Sonntag, 4. und 5. Oktober, rund 30 Künstler aus Berlin, Deutschland und anderen Ländern ihre Arbeiten. "Wir haben diesen Titel unter anderem gewählt,weil er für Vielfalt und Fülle steht", sagt Ihsan Alisan, Kurator der Ausstellung.
"Wir wollen den Besuchern zeigen, was alles als Kunst möglich ist und ganz besonders hier, in Marzahn", erklärt Mike MacKeldey. Er ist einer der Künstler, die sich auf dem Gelände des ehemaligen Magerviehhofs angesiedelt haben.
Es ist bisher nur eine Handvoll Künstler, die ihre Ateliers auf dem Gelände eingerichtet haben. Sie taten sich zusammen und ließen ihre Kontakte zu anderen Künstlern spielen. "Marzahn - das stieß sofort auf Interesse", erläutert MacKeldey. Das sei etwas anderes als die mit Kunst gesättigte Berliner Innenstadt und die Alte Börse habe einen besonderen Reiz als Ausstellungsort.
Die an der Ausstellung beteiligten Künstler sind meist deutscher Herkunft. Sie arbeiten aber nicht nur in ihren Ateliers in Berlin und Frankfurt/Main, sondern auch in Zürich und Los Angeles. Sie gehören unterschiedlichen Künstlergenerationen an - der älteste ist 1928, der jüngste 1989 geboren. Rund die Hälfte der ausgestellten Werke ist Malerei. Die andere Hälfte zeigt Installationen oder Videos.
Die Ausstellung in der Alten Börse wird durch das Kulturamt gefördert und möglich durch die Unterstützung der Alten Börse GmbH. Ein weiterer Sponsor ist die "Berliner Bierfabrik". Die Brauerei hat ihren Standort auf dem ehemaligen Magerviehhof und gibt aus Anlass der Ausstellung eine eigene Bier-Edition heraus. Die Etiketten für die Bierflaschen entwarfen und handsignierten 23 Künstler. Eine handsignierte Flasche kostet 25 Euro.
"Zwei Tage sind ein wenig kurz für eine Ausstellung", gesteht Kurator Alisan. Er spricht daher lieber von einem großen Kunstevent, das auf dem ganzen Gelände zu erleben ist.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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