Mehr Personal zeigt Wirkung: Bürgerämter verkürzen Wartezeit

Das Bürgeramt Biesdorf ist eins der drei Bürgerämter in Marzahn-Hellersdorf. In allein drei Ämtern hat sich die Wartezeit auf Termine verringert.
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  • hochgeladen von Christian Sell

Marzahn-Hellersdorf. Die Lage in den Bürgerämtern hat sich seit einem Jahr deutlich entspannt. Kunden müssen nicht mehr so lange auf einen Termin warten wie noch vor zwölf Monaten.

Zu Beginn des Jahres 2016 verstrichen im Durchschnitt noch zwei bis drei Monate zwischen der Buchung eines Termins im Internet und dem Termin in einem der drei Bürgerämter des Bezirks. Diese Situation hat sich Anfang 2017 deutlich verbessert. Die Zeitspanne zwischen Terminbuchung und Termin beträgt nur noch zwei bis vier Wochen. Bei einigen Anliegen geht es auch noch schneller.

Mehr als die Hälfte der Kunden, 95 000, nutzten im vergangenen Jahr bereits den Terminservice des Bezirksamtes. Wer keinen Termin gebucht hatte, musste warten. Solchen Kunden wurde meist ein Termin im Laufe des jeweiligen Tages zugewiesen.

Der neue Senat hat nun versprochen, dass bis Ende 2017 kein Bürger länger als zwei Wochen auf einen Termin im Bürgeramt warten muss. Schon der alte Senat schuf dafür die Voraussetzungen. Er stellte den Bezirken mehr Personal zur Verfügung. Das Amt für Bürgerdienste Marzahn-Hellersdorf bekam in 2015 und 2016 insgesamt neun neue Stellen. „Das zahlt sich für die Bewohner des Bezirks aus“, sagt Thomas Braun (AfD), Stadtrat für Bürgerdienste.

Inzwischen sind alle genehmigten Stellen auch besetzt, allerdings würden drei der neuen Mitarbeiter erst noch eingearbeitet. Außerdem befinden sich drei Mitarbeiterinnen im Schwangerschaftsurlaub, wodurch die Personaldecke immer noch knapp und Ausfälle durch Erkrankungen schwer zu kompensieren seien.

Hinzu kommt, dass die Zahl der Kundenbesuche zunehmen wird. 180 000 Bürger suchten 2016 die Bürgerämter auf. In diesem Jahr werden es laut Prognose von Braun schon 220 000 sein. Der Bezirk wachse und somit der Bedarf an Dienstleistungen der Bürgerämter. Bis Mitte des Jahres soll ein Konzept erarbeitet sein, wie den neuen Herausforderungen begegnet werden kann. Braun ist zuversichtlich, dass die Zielvorgabe des Senats zu erreichen ist. Ab der zweiten Hälfte des Jahres würden die Wartezeiten auf Termine maximal zwei Wochen betragen, sagt er. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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