Freibad steht ganz oben auf der Wunschliste

Die Bürger in Marzahn-Süd wünschen sich eine Nachnutzung des früheren Kinos "Sojus". Der Vorschlag erhielt in Marzahn-Süd die größte Unterstützung. | Foto: hari
  • Die Bürger in Marzahn-Süd wünschen sich eine Nachnutzung des früheren Kinos "Sojus". Der Vorschlag erhielt in Marzahn-Süd die größte Unterstützung.
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Marzahn-Hellersdorf. Die Menschen im Bezirk wünschen sich ein Freibad. Das ist eine Botschaft aus der Abstimmung zum Bürgerhaushalt vom 19. Januar bis 1. Februar.

Der Bürgerhaushalt war in drei Kategorien (Vorschläge für den Bezirk, Vorschläge für jeden Stadtteil und Einsparvorschläge für den Bezirk) unterteilt. Der Vorschlag, ein Freibad in Marzahn-Hellersdorf zu schaffen erhielt 211 Punkte aus allen Stadtteilen und 36 Stimmen im Internet. An zweiter Stelle folgt der Ausbau des Wuhlerad- und Wanderweges, an dritter Stelle der Wunsch, Haushaltsgelder effektiver und sparsamer einzusetzen. Bei den Vorschlägen für die Stadtteile landete in Marzahn-Nordwest die Modernisierung der Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Ahrensfelde und in Mahlsdorf-Süd der Wunsch nach einem Bürgerhaus ganz vorn. In der Kategorie Einsparvorschläge steht die Forderung, die beabsichtigte Einzäunung des Kienbergs zur IGA 2017 zu unterlassen. Der Vorschlag erhielt 430 Punkte in allen Stadtteilen und 40 Stimmen im Internet.

Bei der Abstimmung im Internet wurde jede Stimme gezählt, die für einen Vorschlag abgegeben wurde. Bei den Abstimmungen der Stadtteilzentren konnten die Teilnehmer Punkte vergeben, die am Ende zusammengezählt wurden. Die Abstimmung hat jedoch keine bindende Wirkung. Sie ist ein Stimmungsbild. Insgesamt gab es über 400 Bürgervorschläge. Das ist die doppelte Anzahl im Vergleich zum vorangegangenen Bürgerhaushaltsverfahren 2013. Auch die Beteiligung hat sich erhöht. Beteiligten sich 2013 insgesamt rund 5200 Menschen an den Abstimmungen, waren es in diesem Jahr rund 6300. "Allerdings legte die Internet-Abstimmung deutlich zu", sagt Kerstin Schwarz von der Geschäftsstelle Bürgerhaushalt im Bezirksamt. Die Teilnehmerzahl erhöhte sich von 1500 auf 2900. Die Zahl derjenigen, die in den Stadtteilen abstimmten, verringerte sich dagegen leicht von 3700 auf 3400.

Ab Ende März beschäftigen sich dann die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt mit allen Vorschlägen und den Abstimmungsergebnissen. Sie treffen eine Vorauswahl, die in die Beratungen zum Haushalt 2016/17 einließen. Mehr Infos unter www.mischen-sie-mit.de.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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