Marzahn-Hellersdorf. Erstmals seit ihrem Amtsantritt stand die Landesbeauftragte Monika Lüke den Integrationsexperten im Bezirk Rede und Antwort.
Über neue Herausforderungen in der Integrationspolitik des Landes wollte man reden. Doch immer wieder kam das Gespräch auf den Widerstand gegen das Hellersdorfer Flüchtlingsheim, zurück. "Eigentlich sind wir ja eine tolerante Stadt", sagte sie. "Aber es ist derzeit nicht leicht, geeigneten Wohnraum für Flüchtlinge zu finden." Hinsichtlich des Widerstands gegen das Flüchtlingsheim kenne sie auch keine rasche Lösung, sagte sie und gestand: "Ich war erschreckt darüber, wie wenig man in den Quartieren zusammenhält und wie groß die Brüche in der Stadt noch sind. Da waren wir ein Stück naiv." Sie habe aber die Hoffnung, dass sich die Lage nach der Bundestagswahl entspannt. Weiterhin stimmte Lüke den Integrationsausschuss darauf ein, dass der Andrang von Flüchtlingen aus Krisenregionen noch zunehmen wird. "Wir sehen bisher nur die Vorboten von dem, was noch kommt", orakelte sie.
Beatrice Morgenthaler vom Integrationsbeirat griff einen Zeitungsartikel auf, in dem die Landesbeauftragte beklagt, die "andere Seite" sei nicht erreichbar. Anwohner nähmen Möglichkeiten nicht wahr, sich über Asylbewerberheime zu informieren. Sie wollte wissen, wie es möglich ist, diese Art von Desinteresse zu überwinden. Daraufhin sprach sich Lüke dafür aus, mit Stadträten von Fall zu Fall das richtige Vorgehen zu beraten. Ein Patentrezept wie "Brüche im Kiez" zu vermeiden sind kann sie derzeit nicht liefern.
Dazu passte die Bemerkung des CDU-Politikers Sergej Henke, der sagte: "Man hat den Eindruck, dass die Politik von den Entwicklungen überrollt wurde." Die Bürger würden spüren, dass die Politik auf lokaler Ebene keine passenden Antworten hat. Dies sei der Grund, warum sie Versammlungen fernbleiben.
Thomas Schubert / tsc
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