Schulbibliotheken machen keine Ferien
"Wenn die Bestände der Schulbibliotheken erfasst sind, geht es dort zu wie in den öffentlichen Bibliotheken und die Schulen können eine Menge Geld sparen", sagt Victor Wolter. Auch der Schwund bei den verliehenen Schulbüchern werde deutlich geringer. Der Lehrer für Mathematik und Physik am Victor-Klemperer-Kolleg, Martha-Arendsee-Straße 15, ist dabei, die Schulbibliotheken des Bezirks auf einen völlig neuen Stand zu bringen. Ende Juni übergab er seinen Bibliothekshelfern in der Peter-Pan-Grundschule eine CD mit der neuen Schulsoftware "Magellan". Sie ist die Grundlage für die digitale Erfassung der Bestände. Nach der Bestandserfassung in der Ferien, können Bucher aus der Bibliothek dieser Schule voraussichtlich schon zu Beginn des neuen Schuljahres auch im Internet gesucht werden.
Wolter leitet nicht nur die Schulbibliothek an seinem Kolleg für Erwachsenenbildung, sondern auch insgesamt 23 Bibliothekshelfer an, die seit anderthalb Jahren die Schulbibliotheken des Bezirks betreuen. Hierbei handelt es sich um 1-Euro-Jobber oder Helfer, die im Rahmen der sogenannten Bürgerarbeit für das Bezirksamt tätig sind.
"Als wir im Januar vergangenen Jahres anfingen, gab es an den 46 Schulen des Bezirks nur zwei Schulbibliotheken, die den Namen verdienten", sagt Wolter. Selbst dort, wo Bücher in ausreichender Zahl vorhanden waren, blieben die Bibliotheken geschlossen. Inzwischen gibt es im Bezirk insgesamt 17 Schulbibliotheken, die regelmäßige Öffnungszeiten haben. Weil er sich ehrenamtlich um den Aufbau der Schulbibliotheken im Bezirk kümmert, wurde Victor Wolter Mitte Juni vom Bezirksamt mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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