Selbsthilfegruppe tauscht sich über "Soziale Phobie" aus
Die neue Selbsthilfegruppe geht ein Problem an, dass immer mehr Menschen haben und dass dennoch noch ein weitgehend unbekanntes ist. Soziale Phobie zeigt sich in vielfältigen Formen. Sie reicht vom Erröten und häufige Versprechern über Zittern, Herzrasen, Schwitzen, Atemnot, Verkrampfung bis hin zu Kopf- und Magenschmerzen, Übelkeit und Panikgefühlen. Mit solchen Symptomen lässt sich kein normales Leben führen geschweige denn ein Beruf ausüben."Die meiste Zeit verbringe ich zu Hause und sitze dort am Computer", sagt Maik B. Er ist Mitglied der Selbsthilfegruppe "Soziale Phobie". Maik B. hat schon mehrere Therapien gemacht. Er sieht die Wurzeln der Krankheit in seiner Kindheit. Von der Mutter als Last empfunden, wurde er in der Schule von Mitschülern gemobbt. Eine Ausbildung in Garten- und Landschaftsbau brach er ab. Heute lebt er zurückgezogen in einer kleinen Wohnung von Hartz IV.
Soziale Phobie wird häufig von Depressionen begleitet, ist aber etwas anderes. "Wir fanden, dass Selbsthilfe bezogen nur auf Depressionen in solchen Fällen nicht ausreicht", sagt der Leiter der Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle des Bezirks Tillmann Gens. Er gab den Anstoß für die Gründung der Selbsthilfegruppe "Soziale Phobie".
"Ich hoffe, dass die Gespräche mit Menschen, die das gleiche Problem wie ich haben, endlich hilft", sagt Mai B. Sein sehnlichster Wunsch ist, ganz normal zu leben und von anderen Menschen anerkannt zu werden.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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