Stadträte freuen sich über kreativen Schub aus der Innenstadt

Im Kunstbetrieb etabliert: Karin Scheel, Leiterin der Galerie M, kann sich über die kulturelle Belebung der Marzahner Promenade nur freuen. | Foto: Schubert
  • Im Kunstbetrieb etabliert: Karin Scheel, Leiterin der Galerie M, kann sich über die kulturelle Belebung der Marzahner Promenade nur freuen.
  • Foto: Schubert
  • hochgeladen von Thomas Schubert

Marzahn-Hellersdorf. Wer hätte noch vor wenigen Jahren geglaubt, dass der Bezirk abwandernden Künstlern aus dem Zentrum Berlins ein Zuhause geben wird? Die Alte Börse und die Marzahner Promenade verbessern den Ruf. Und man bangt dort bereits um das angestammte Gewerbe.

Mit einem dicken, weißen "M" auf orangefarbenen Grund fing der Imagewandel an. Nun steht dieses neue Logo der Marzahner Promenade auch für das kulturelle Aufblühen des Bezirks. Künstler aus der Innenstadt ziehen zu, die Atelierräume sind jetzt schon knapp, Presseanfragen häufen sich. Und Kulturstadträtin Juliane Witt (Linke) meldet bei den Bemühungen des Bezirks, sich einen Namen als Kreativstandort zu verschaffen, einen Erfolg. In der BVV lobte sie sowohl das Atelierprogramm auf der Marzahner Promenade als auch das Projekt Alte Börse. Der "Zugewinn an Akteuren" und die bessere Vernetzung zur Innenstadt kommen aus ihrer Sicht allen Einwohnern zugute. Jedoch müsse man darauf achten, dass die Ansiedlung der Künstler nicht zur Verdrängung des alteingesessenen Gewerbes führt. "Es muss behutsam geschehen", sagte Witt.

"Licht und Schatten" sieht hier Stadtentwicklungsstadtrat Christian Gräff (CDU). Was die Alte Börse anbelangt, bereitet ihm der Fortzug von Unternehmen Sorge. "Die werden wir begleiten und helfen, dass sie andernorts unterzukommen", versprach er. Ansonsten betrachtet Gräff das Gelände des ehemaligen Magerviehhofs als "spannenden Ort der Zukunft".

In der Marzahner Promenade sind die Möglichkeit des Atelierprogramms schon ausgereizt. Dass die Degewo Künstlern in bestimmten Räumen nur Betriebskosten berechnet, hat sich herumgesprochen. "Es gibt mehr Anfragen von Künstlern, als Angebote", berichtete Witt. Zwar sind leere Ladenlokale weiterhin vorhanden. Sie können aber nicht ohne weiteres für das Atelierprogramm umgewidmet werden. Insgesamt hat das Vorhaben Witts Erwartungen erfüllt: "Wir sind ein Kunststandort, der weit jenseits der Marzahner Grenzen Beachtung findet."

Thomas Schubert / tsc
Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 207× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 974× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 633× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.123× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.010× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.