Standort Freizeitforum weiter umstritten
Die BVV hat mit der Mehrheit der Zählgemeinschaft von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen beschlossen, dass die Mehrzweckhalle des Freizeitforums ab Herbst 2014 fünf Tage pro Woche ausschließlich für den Frauensport genutzt werden soll. An den restlichen beiden Tagen wird sie auch für anderen offen sein.Die Linke kritisiert, dass die im März von der BVV noch beschlossene Beteiligung der bisherigen Nutzer an den Entscheidungen ausgehebelt sei. Einen Antrag der Linken, mit der Suche nach einem Standort von vorn zu beginnen, lehnte die BVV-Mehrheit ab. Sie unterstützt damit den Vorschlag von Bürgermeister Stefan Komoß (SPD), die neue Frauensporthalle im FFM einzurichten. Es gab zahlreiche Proteste der bisherigen Nutzer, die sich auch auf der April-Sitzung in der Bürgerfragestunde erneut Gehör verschafften. Sie wollen die Halle weiter wie bisher in gemischten Gruppen beispielsweise für Gymnastik nutzen.
"Ich musste mich erst davon überzeugen lassen, dass wir den bisherigen Nutzern nicht einfach eine andere Halle im Bezirk anbieten können", erklärt Komoß. Er möchte einen der beiden Tage für alle auf das Wochenende legen. Dann könnten Sportwettkämpfe weiter in der Halle stattfinden.
Komoß plant außerdem, zwei andere Räumlichkeiten für den Frauensport einzurichten. Die Balustrade soll mit Fitnessgeräten wie Laufbändern und Ergometern bestückt werden. Ein weiterer Raum im ersten Geschoss des Freizeitforums soll Aerobic und Tanz vorbehalten sein.
Noch bis Freitag steht eine blaue Box im Foyer des FFM an der Marzahner Promenade. Hier können Besucher und Anwohner ihre Meinungen auf einem Zettel hinterlassen und ihre Adressen, um über das weitere Geschehen informiert zu werden. Kulturstadträtin Juliane Witte (Die Linke) setzt damit den BVV-Beschluss vom März um. "Die Menschen, die sich für das Thema interessieren, können zu unserer Informationsveranstaltung im Juni kommen", sagt Komoß. Sie ist am 16. Juni im FFM geplant und beginnt um 16 Uhr. Dabei soll es unter anderem darum gehen, welche Tage für die Frauen reserviert werden.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.