Kinder- und Jugendhaus Bolle nimmt neuen Anbau in Betrieb

Ramona Hönke, Saskia Wiese und Tobias König (v.l.n.r) buken zum Eröffnungsfest an der neuen Bar im Anbau des Kinder- und Jugendhauses Bolle Waffeln. | Foto: hari
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Marzahn. Der Verein „Straßenkinder“ weihte den Anbau seines Kinder- und Jugendhauses Bolle ein. Dadurch ist Platz für die Betreuung von mehr Kindern und für mehr Angebote.

Das Fest zur Eröffnung des Anbaus am Freitag, 26. April, zeigte auch, wie populär das Kinder- und Jugendhaus an der Hohensaatener Straße im Stadtteil ist. Mindestens die Hälfte der Bevölkerung des Stadtteils zwischen Blumberger Damm, Glambecker Ring und Landsberger Allee schien auf den Beinen zu sein, um mitzufeiern und sich das neue Haus anzuschauen.

Der Verein zog im Jahr 2009 in eine ehemalige Apotheke, einem Flachbau an der Hohenssaatener Straße ein. Hier richtete er seine Vereinszentrale mit Büros ein und eröffnete er 2010 sein Kinder- und Jugendhaus Bolle. Der Verein, dessen Schwerpunkt nach wie vor die Betreuung von Straßenkindern in Berlin ist, widmete sich damit erstmals in dem sozial schwierigen Kiez auch der Statteilarbeit für Kinder und Jugendliche.

Bald kamen regelmäßig etwa 100 Kinder- und Jugendliche in das Freizeithaus des Vereins. Sie erhielten täglich eine warme Mahlzeit zum Mittag und konnten unterschiedliche Freizeitangebote wahrnehmen. Das reichte von der Unterstützung bei der Erledigung von Schulaufgaben über andere Bildungsangebote bis Sport und Musik.

Der Platz wurde aber knapp und so entschied sich der Verein, mit Hilfe von Sponsoren an den Flachbau ein dreigeschossiges Gebäude anzubauen. Stiftungen wie „Tribute to Bambi“, die der Deutschen Fernsehlotterie oder der Verein "Sternstunden" sprangen mit größeren Summen, sodass mit den Bauarbeiten im Herbst 2015 begonnen werden konnte. Durch Anmietung von Büroflächen im Nachbargebäude konnte die Arbeit weitestgehend ungestört fortgesetzt werden. Es gelang sogar, im Zuge des Neubaus die bereits zuvor vorhandenen Räume zu modernisieren.

Insgesamt 1,7 Millionen Euro konnte der Verein „Straßenkinder“ hierfür einsetzen. Neben drei altersgerechten Cafés für Kinder, Teenies und Jugendlichen stehen jetzt auch Kreativ-und Werkstatträume, Spielräume, weitere Räume für Bildungsangebote sowie ein Outfit-Laden, ein Musikraum, ein Tanzraum, ein Ruheraum und weitere Funktionsräume zur Verfügung. Zudem sind allein drei neue Möglichkeiten zum gemeinsamen Kochen und Backen entstanden. „Während der Zeit des Bauens hat sich die Zahl der täglich betreuten Kinder und Jugendlichen auf rund 120 erhöht“, erzählt Friederike Nitsch, Pressesprecherin des Vereins. Durch den Neubau ist es möglich, bis zu 160 zu betreuen. hari

Mehr Informationen auf strassenkinder-ev.de.
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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