Energiekonzern investiert 500 Millionen Euro in Marzahn
In seiner dann neuen Anlage will Vattenfall in seinem Kraftwerk Energie sauberer und effizienter erzeugen. Dies erfolgt in einer modernen Gas- und Dampf-Kombianlage. Sie wird Heizwärme und Strom kombiniert aus Erdgas produzieren.
Als Leistung sind 230 Megawatt Wärme und 300 Megawatt Elektroenergie vorgesehen. Das ist weniger Wärmenergie als bisher, weil weniger gebraucht wird. Die Effizienz des verbrannten Gases erhöht sich aber deutlich. Gleichzeitig wird aber weniger Kohlendioxid ausgestoßen.
Den Kern der neuen Anlage bildet ein 55 Meter hohes Turbinenhaus im nördlichen Bereich des Geländes. Das Turbinenhaus wird einen rund 75 Meter hohen Schornstein bekommen. Er ist nur noch ungefähr halb so hoch wie der Schornstein, der bereits abgerissen wurde. Um Platz zu schaffen, verschwanden bis 2012 auch schon die alten Öltanks und einige überflüssig gewordene Nebengebäude. In den Neubau investiert Vattenfall rund 500 Millionen Euro.
Der Baubeginn hat sich inzwischen mehrmals verschoben. Ursprünglich war er 2013 vorgesehen, wurde aber vom schwedischen Staatskonzern wegen der Finanzkrise auf 2015 verschoben. Die erneute Verzögerung begründet Vattenfall mit Problemen bei der Ausschreibung. "Die Vorbereitung und der Versand der Ausschreibungsunterlagen hat etwas länger gedauert als zunächst angenommen", erklärt Julia Klausch, Pressesprecherin von Vattenfall.
Die Anlage trug seit ihrem Bau in den 70er-Jahren den Namen Kraftwerk Lichtenberg, da sie damals noch auf Lichtenberger Gebiet stand. 2013 benannte sie der schwedische Staatskonzern in Kraftwerk Marzahn um, als er auch den Neubau bekannt gab.
Bei der Gelegenheit wurde im Eingangsgebäude an der Rhinstraße 70 ein Besucherzentrum eingerichtet. Es ist geschlossen und kann nur nach Anmeldung unter 26 71 06 28 oder E-Mail an julia.klausch@vattenfall.de besucht werden.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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