Mit dem Pkw auf die Rennstrecke
"Das Auto sollte allgemein in einem guten Zustand sein, denn Fahrten auf Rennstrecken sind für einen Wagen sehr belastend", sagt Hans-Gerd Brauneiser von der Rheinland-Garage in Köln. Er empfiehlt, alle Betriebsflüssigkeiten zu kontrollieren und diese bis auf den erlaubten Maximalstand aufzufüllen. Die Bremsflüssigkeit sollte für möglichst hohe Bremsleistung nicht älter als zwei Jahre sein.
Beim Luftdruck ist Nachjustieren angesagt: "Der Reifendruck sollte zu Beginn der Fahrt den vom Hersteller vorgeschriebenen Wert haben. Nach ein paar Runden sollte man etwas Luft ablassen", sagt Brauneiser. Zu bedenken ist außerdem, dass auf der Rennstrecke "diverse Fahrzeugbauteile an ihre Belastungsgrenze kommen und stärkerem Verschleiß ausgesetzt sind", wie Brauneiser sagt.
Motor, Getriebe und Bremse schonen Piloten am besten mit einer Auslaufrunde nach der schnellen Fahrt. Ist der Trip vorbei, werden erneut die Reifen überprüft. Profiltiefe und Zustand müssen noch stimmen. Wenn die Reifen abgekühlt sind, wird wieder der vorgeschriebene Luftdruck auf die Gummis gegeben.
Ganz ohne Risiko ist man freilich nie unterwegs. Oft sind die Piloten übermütig und schätzen ihr Können falsch ein. Oder sie lassen sich von anderen Teilnehmern mitreißen. Und nicht jede Versicherung übernimmt automatisch den auf einer Rennstrecke entstandenen Schaden.
Wer im Kiesbett oder an der Leitplanke landet, der hat womöglich ein Argumentationsproblem bei der Schadensregulierung. Alina Schön vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rät, sich vorab nach dem passenden Versicherungsschutz zu erkundigen.
Und: "Wer sein Fahrzeug nicht nur schnell, sondern auch sicher auf einer Rennstrecke bewegen will, ist bei einem Fahrerlehrgang gut aufgehoben", sagt Michael Kramp vom Deutschen Motor Sport Bund (DMSB). Ein paar Runden auf der Rennstrecke machen jedenfalls noch keinen Rennfahrer aus einem Autofahrer.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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