Regeln fürs Wohnmobil zum Mieten
Ortsnahe Wohnmobil-Verleiher könnten bequem über das Internet aufgespürt werden, sagt Anne Mandel von der Fachzeitschrift "promobil". Soll die Tour in Übersee starten, seien Urlauber mit der Buchung in einem Reisebüro auf der sicheren Seite und könnten oft sogar von vergünstigten Kontingenten bei kooperierenden Vermietern profitieren.Die Spanne an Fahrzeugkonzepten reicht vom Camping-Van mit zwei Schlafplätzen ohne Sanitäreinrichtung bis zum üppig ausgestatteten vollintegrierten Luxusmobil für bis zu sieben Personen. Ausschlaggebend für die Mietkosten ist neben Größe und Ausstattung der Reisezeitpunkt. Denn die Anbieter unterscheiden Tarife für Haupt-, Neben- und Zwischensaison. Und je länger ein Fahrzeug gemietet wird, desto geringer fällt in der Regel der Preis pro Tag aus.
Ein Reisemobil mit zwei Schlafplätzen und guter Ausstattung sei außerhalb der Hauptsaison bereits für weniger als 100 Euro pro Tag zu haben, sagt Nadine Scheufele, ebenfalls Redakteurin bei "promobil". Luxusmobile könnten in der Hauptsaison durchaus 200 Euro oder mehr pro Tag kosten. Außerdem sollten sich Urlauber zusätzlich auf eine Servicepauschale von rund 100 Euro einstellen, die Anbieter etwa für Gasflaschen, Sanitärflüssigkeiten, Endreinigung und eine technische Einweisung vor der Abfahrt berechnen. Mietmobile sind meist vollkaskoversichert, allerdings oft mit Selbstbeteiligung.
Korrekte Übergabe
Viele Reisemobil-Vermieter überlassen ihre Fahrzeuge nur Kunden, die mindestens 21 Jahre alt sind. In selteneren Fällen verlangen die Anbieter ein Mindestalter von 25 Jahren. Die Führerscheinklasse kann die Wahl des Reisemobils ebenfalls einschränken, denn junge Fahrer mit Lizenz der Klasse B dürfen nur Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht bewegen.
Bei der Übernahme des Reisemobils wird ein Übergabeprotokoll ausgefüllt. Wichtig ist nach "promobil"-Angaben, das Auto vorher genau unter die Lupe zu nehmen und Mängel im Protokoll zu erfassen. Sonst bestehe die Gefahr, nach der Reise für Schäden aufkommen zu müssen, die ein anderer vorher verursacht hat. Wer sich nicht mit Reisemobilen auskennt, sollte außerdem eine gründliche Einweisung verlangen. Der ADAC rät Wohnmobilisten ohne Erfahrung außerdem, sich mit den ungewohnten Fahrzeugausmaßen vertraut zu machen - sonst erleben sie an Brücken und in engen Straßen womöglich eine böse Überraschung.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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