Multimediale Applikationen im Auto

Vom Smartphone ins Auto: Immer mehr Fahrzeuge sind mit eigenen Systemen für Apps ausgestattet, hier zum Beispiel die A-Klasse von Mercedes. | Foto: Daimler
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Kleine Programme für Smartphones und Tablets sind aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Kein Wunder, dass sich inzwischen auch die Autohersteller Gedanken machen, wie sie Apps ins Auto bringen können.

Mercedes hat zum Beispiel für die neue A-Klasse und demnächst auch für B-, C- und E-Klasse ein Drive-Kit im Programm, mit dem das iPhone und der Monitor in der Mittelkonsole vernetzt werden. Auf dem Bildschirm können nicht nur Kontakte und Kurznachrichten gelesen, sondern auch Apps von Twitter oder Facebook aufgerufen werden.Unabhängig von Apples iPhone lassen sich bei Mercedes über eine Bluetoothverbindung mit dem Handy auch andere Programme in das Command-System von Mercedes laden. Sie werden in einem eigenen App-Store hinterlegt und helfen zum Beispiel bei der Parkplatzsuche. Auch BMW und die Tochter Mini haben einen Onlineshop für eigene Apps entwickelt. Dort gibt es bei Mini zum Beispiel eine Fahrspaß-App: Sie informiert über aktuelle Beschleunigungswerte und wichtige Fahrzeugkennzahlen.

Auch in günstigeren Kleinwagen wie dem Toyota Auris und dem neuen Renault Clio können Apps genutzt werden. Wer im Clio sein Mobiltelefon gekoppelt hat und über die richtigen Schaltflächen auf dem Autobildschirm wischt, landet automatisch bei Zusatzprogrammen wie einem E-Mail-Dienst, einer Wettervorhersage und einem Pannenservice. Das R-Link genannte System ist stets online.

Bei der Integration der Zusatzprogramme wandern die Autohersteller allerdings auf einem schmalen Grat, räumt Audi-Sprecher Oliver Strohbach ein. Audi bietet im neuen A3 zum ersten Mal ein Infotainment-System an. "Auf der einen Seite wollen wir den Wünschen der Fahrer gerecht werden und möglichst viele Zusatzdienste bieten", sagt Strohbach. Diese müssten aber nahtlos in die Bedienung des Autos integriert sein, damit das Handy in der Tasche bleiben könne.

Apps über integrierte Handys zu nutzen, sei erst einmal legal, sagt Thomas Schuster von der Sachverständigen-Vereinigung KÜS in Losheim am See. Allerdings dürfe die Ablenkung nicht zu groß sein. Vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) kommen sogar noch kritischere Töne: "Es wird die volle Konzentration für die Straße benötigt", betont Pressesprecherin Carla Bormann. "Wir sehen selbst das erlaubte Telefonieren über eine Freisprechanlage kritisch, weil man sich dabei zu sehr auf die Inhalte des Telefonats konzentriert."

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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