Dem Klimawandel entgegenwirken: Mehr Bäume statt nur Rasen
Die Winter-Linde wurde zum Baum des Jahres 2016 gekürt. Sie wird bis zu 25 Meter hoch – und damit zu groß für die meisten Gärten. Aber es gibt auch kleine Sorten dieser Baumart.
Der Klimawandel bleibt nicht folgenlos: Pflanzen leiden bereits darunter, vor allem hierzulande in Großstädten. Denn auf den vielen zubetonierten Flächen kann Regen oft nicht gut versickern. Überschwemmungen bei Starkregen und Schäden sind die Folge. Auch wird es dort aufgrund von klimabedingten Veränderungen immer wärmer.
Aber nicht nur die Stadtentwickler, auch der Hobbygärtner kann etwas zur Lösung der Probleme beitragen: Er sollte sein Grundstück nicht als reine, leicht zu pflegende Rasenfläche anlegen, erklärt Monika Steinrücke vom Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum.
Er sollte besser viele verschiedene Pflanzen setzen, darunter Bäume, die Schatten werfen, vielleicht sogar das Dach oder die Fassade des Hauses begrünen. Und er könne zum Beispiel seine Parkplätze begrünen, rät Steinrücke in einem Video des Bundesverbandes Garten- und Landschaftsbau (BGL). Sind die Flächen statt mit Pflaster oder Beton mit Rasengittersteinen belegt, kann Wasser dort besser versickern.
In den Städten sind verstärkt Veränderungen spürbar, die teilweise dem Klimawandel zugeschrieben werden. Neben den Problemen beim Versickern des Regens ist auch mehr Wärmeentwicklung eine Folge. "Das sind Probleme, die eigentlich bekannt sind seit Jahrzehnten, die aber keine große Rolle gespielt haben, weil sie nicht so häufig auftraten", erklärt die Wissenschaftlerin. "Im Zuge der Klimaveränderung wird das jetzt häufig auf die Städte zukommen." Eine Lösung kann sein, dass die Bauverwaltungen künftig vermehrt auf die Begrünung achten. Das könne etwa das Aufheizen der Gebäude minimieren. mag
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