Gemütlich und schlau: IMM zeigt Trends bei den Möbeln
Revolutionen gibt es in der Möbelbranche derzeit nicht. Stattdessen heißt es, das Vorhandene zu optimieren. Und die Einrichtung individueller zu machen, schreibt der Verband der Deutschen Möbelindustrie in einem aktuellen Trendbericht.
Die Entwicklungen wurden auf der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne in Köln gezeigt. Ein Überblick:
• Besser: Viele Neuheiten haben nichts mit der Optik zu tun. "Die Möbelhersteller sind innovativ in den Details", sagt Ursula Geismann. So werden etwa Beschläge immer besser. "Oberflächen sind nicht mehr so empfindlich gegenüber Fingerabdrücken". Und Bezugsstoffe für Sofa und Stühle werden immer robuster.
• Gemütlich: Flauschige Kissen, warme Farben, sanfte Materialien und Formen sind schon seit ein paar Saisons der Zug, auf den immer mehr Einrichtungsfirmen aufspringen. Und auch 2016 ist eins der Schlagworte: Gemütlichkeit. Daneben wird wieder mehr Wert auf Dekorationen im Raum gelegt – Purismus ist definitiv out.
• Schlau: "Das Telefon nimmt immer mehr Raum ein, auch wenn wir über das Wohnen sprechen", sagt IMM-Sprecher Markus Majerus. Die immer stärkere Einbindung der Kommunikationsgeräte geht auch an den Möbeln nicht spurlos vorbei: Kommoden bekommen zum Beispiel eine integrierte Dockingstation zum Aufladen, Sideboards integrieren unauffälliger einen Fernseher, und Spiegel fürs Bad kommen mit TV-Flächen.
• Überholt: Schon seit ein paar Saisons bringen zahlreiche Möbelunternehmen alte Klassiker wieder auf den deutschen Markt. Manchmal werden diese Re-Editionen auch ein wenig den modernen Zeiten angepasst, erklärt Majerus. Oder es werden Möbel im Stil des Altbekannten nachgebaut – nach einem kurzen Ausflug in die 60er und 70er Jahre sehen Trendexperten wie Katharina Semling nun die 50er mit Cocktailsessel und grafischen Mustern verstärkt im Kommen. mag
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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