Trends bei Badarmaturen

Neuer Trendton: Die Armaturen "MEM" von Dornbracht sind mit einem Roségold-Ton verziert, der aus 18-karätigem Gold und Kupfer hergestellt wird. | Foto: Dornbracht
  • Neuer Trendton: Die Armaturen "MEM" von Dornbracht sind mit einem Roségold-Ton verziert, der aus 18-karätigem Gold und Kupfer hergestellt wird.
  • Foto: Dornbracht
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Wasser aus goldenen Hähnen galt vor noch nicht allzu langer Zeit als Inbegriff der Dekadenz. Das Luxus-Image hat sich auch heute kaum gewandelt. Allerdings setzt die neue Formensprache der Badearmaturen auf Understatement. Dadurch wirken selbst Modelle in Gold oder Rosé nicht mehr altbacken, sondern eher zeitlos elegant.

"Armaturen sind heute viel weicher geformt", erklärt Jens Wischmann von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in Bonn. "Durch ihre soften Enden sind sie nicht mehr so kantig wie noch Jahrzehnte zuvor." Statt opulente Griffe und Hähne am Waschbecken anzubringen, sind im Bad derzeit reduzierte und sachliche Formen angesagt. Das betrifft das Design von Armaturen am Waschtisch sowie an Badewanne und Dusche.

Ein Beispiel für runde, organische Formen ist der Waschtischmischer "Starck Organic" von Axor, einer Marke des Sanitärherstellers Hansgrohe. Die Silhouette der Armatur erinnert an eine Astgabelung. Die üblichen hervorstehenden Griffe fehlen. Weich sind auch die Konturen der Einhebelarmatur "Amba" von Kludi. Ihr Griff, der Wasserfluss und Temperatur regelt, zeichnet sich erst beim Benutzen deutlich ab. Anschließend fügt er sich wieder in die Gesamtform ein. Statt den Hebel nach oben zu drücken, wird der obere Teil des Armaturenkörpers zum Öffnen leicht nach hinten bewegt.

Für frei stehende Waschtische und Badewannen eignen sich längliche Armaturen, die am Boden montiert werden. Es gibt sie vorwiegend in Chrom, aber auch die Farbe Weiß wird ausprobiert. Beispiele sind die Armaturen "Tara" von Dornbracht oder "Isy" von Zucchetti. Ebenfalls im Kommen sind Kupfer und Goldtöne, hat Wischmann beobachtet. Die schlanken Edelarmaturen "MEM" von Dornbracht haben eine roségoldene Verzierung, die aus 18-karätigem Gold und Kupfer besteht.

Neu ist die Integration von Licht. So sieht etwa die "Axor-Lamp Shower" auf den ersten Blick wie eine Leuchte aus, entpuppt sich aber als Regendusche unter einem eingebauten Ambientelicht. "Sie soll die gewohnten Grenzen zwischen Räumen verschwinden lassen", erläutert Philippe Grohe. Das Bad füge sich in den Wohnbereich ein.

Neben der Ästhetik hält neue Technik Einzug. Sie soll laut Wiechmann das Leben vereinfachen. Ein Beispiel sind sensorgesteuerte Wasserhähne. "Solche elektronischen Waschtisch-Armaturen, die man aus dem öffentlichen Bereich kennt, kann man jetzt auch privat nutzen." Der Wasserfluss beginnt, wenn man die Hände in die Nähe des Hahns hält.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 704× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 754× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 433× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 890× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.821× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.