Weniger Stress durch Planung: Die Checkliste für den Umzug

Ein Umzug, ob in Eigenregie oder mit einer professionellen Umzugsspedition, ist immer ein Kraftakt. | Foto: Kai Remmers
  • Ein Umzug, ob in Eigenregie oder mit einer professionellen Umzugsspedition, ist immer ein Kraftakt.
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Dreimal umziehen ist wie einmal abgebrannt, weiß der Volksmund zu berichten. Doch Schäden, Verlust und blanke Nerven während des Transports lassen sich in der Regel durch gute Vorplanung auf ein Minimum reduzieren.

Der häufigste Fehler: "Meist wird die für den Umzug und die Vorbereitungen nötige Zeit viel zu knapp angesetzt", sagt Umzugsplaner Johannes Wörle. "Stress ist dann programmiert." Eine Checkliste hilft, den Überblick zu bewahren:

• Mehrere Monate vorher:

Der erste Schritt ist die rechtzeitige Kündigung des alten Mietvertrags. In der Regel gilt hier eine Frist von drei Monaten. Außerdem sollte man sich so früh wie möglich darüber informieren, ob in der alten Wohnung etwas renoviert werden muss. Wibke Werner vom Berliner Mieterverein rät zu einem Blick in den Mietvertrag: "Dort ist geregelt, ob Schönheitsreparaturen durchzuführen sind." Auch mit dem Arbeitgeber wird ein Urlaubsantrag so bald wie möglich geklärt.

Wie bringt man den Umzug über die Bühne: In Eigenregie oder mit einem Umzugsspediteur? Fällt die Entscheidung auf einen Spediteur, sollten verschiedene Angebote eingeholt werden, um die Preise zu vergleichen. "Es gibt viele unseriöse Anbieter", warnt André Badouin vom Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ). "Die Kontaktaufnahme darf hier nicht nur über Mail und Handy erfolgen." Man kennt besser die vollständige Adresse eines Unternehmens, im Angebot müsse die gesetzliche Mehrwertsteuer enthalten sein.

Mieter müssen finanzielle Reserven einplanen. Denn: "Viele wissen gar nicht, dass der Vermieter die Kaution nicht automatisch bei Auszug zurückzahlen muss", erläutert Werner. "Er hat dazu sogar bis zu sechs Monate Zeit." Hier kann es Überschneidungen mit der Kautionsforderung bei der neuen Wohnung geben.

• Einen Monat vorher:

Ablesetermine mit Strom-, Wasser- und Gasanbietern werden nun vereinbart. Erfolgt der Umzug innerhalb desselben Ortes, müssen Bank, Post sowie Telefon- und Kabelanbieter darüber informiert werden. Bei Fernumzügen werden die Kündigungen eingereicht. Telefon und Internetanschluss in der neuen Wohnung werden organisiert. Mit dem alten Vermieter wird ein Abnahmetermin festgelegt. Der Mieter sollte den Zustand der Wohnung mit Fotos dokumentieren.

• Zwei Wochen vor dem Termin:

Spätestens zwei Wochen vor dem Umzug werden freiwillige Helfer organisiert. Wörle rät außerdem: "Jetzt muss sich um die erforderlichen Genehmigungen für die Absperrung des Parkraums vor der alten und der neuen Wohnung gekümmert werden." Spätestens eine Woche vor dem Umzug sollte der Hausmeister informiert und der Nachsendeauftrag bei der Post abgegeben werden.

• Jetzt wird es ernst:

Ein bis zwei Tage vorher kommt es auf vermeintliche Kleinigkeiten an: Den Imbiss für die Umzugshelfer sowie ausreichend Müllsäcke und Abdeckpapier kaufen. Und schließlich das Wichtigste: Der Hausrat muss verpackt werden. Zwar sind laut Wörle die meisten Kartons für 30 Kilogramm ausgerichtet, aus Liebe zum Rücken sollten aber höchstens 20 Kilo hineinkommen.

Nach dem Tag des Umzugs folgt in der alten Wohnung die Endreinigung, alle Gas- und Wasserhähne werden abgesperrt. Außerdem muss man sich beim Einwohnermeldeamt ummelden und den neuen Nachbarn vorstellen.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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