Druck der Anwohner war erfolgreich
Parkplätze in der Krausenstraße entfallen doch nicht komplett
Der Protest gegen den Wegfall aller Parkplätze in der Krausenstraße hat sich offenbar gelohnt. Die Senatsverwaltung will das private Parken nun doch weiterhin erlauben – zumindest teilweise.
Mit Transparenten, einer Unterschriftenaktion und einer Bürgerversammlung hatten Anwohner der Krausenstraße über Monate protestiert. Der Grund: Ihre Straße soll ab Ende 2022 saniert werden und Fußgänger mehr Platz bekommen. Im Gegenzug sollte das „private Parken der Anlieger der Parkzone 2 komplett entfallen“. So hatte es die Senatsverkehrsverwaltung wie berichtet im vergangenen Jahr in ihrer Projektbeschreibung angekündigt. Etwa 260 Parkplätze wären somit auf einen Schlag ersatzlos verschwunden – was im Kiez für Ärger sorgte und Hauptkritikpunkt bei der Bürgerbeteiligung im letzten Sommer war.
„Aus diesem Anlass wurde die Situation vor Ort nochmals geprüft“, teilt die inzwischen umbenannte Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz dem Abgeordneten Max Landero mit. Der SPD-Politiker hatte schriftlich nachgefragt. Landero wohnt an der Leipziger Straße und hatte den Protest der Anwohner und der Interessengemeinschaft Leipziger Straße unterstützt. Laut Senatsverwaltung ist nun vorgesehen, die mit der Umgestaltung der Krausenstraße geplanten Seitenstreifen auch für das private Parken freizugeben. Ursprünglich sollten die Seitenstreifen Behindertenparkplätzen, Lieferfahrzeugen und Bushaltestellen vorbehalten bleiben. „Das Parkplatzangebot für Anliegerinnen und Anlieger der Parkzone 2 wird somit nicht vollständig entfallen, sondern zunächst lediglich reduziert“, heißt es weiter. Um wie viele Parkplätze, das schreibt die Senatsverwaltung nicht. Für Max Landero ist es trotzdem ein Erfolg. „Es hat sich gezeigt, dass der Druck von der Straße erfolgreich sein kann. Die unsinnige Planung ist vom Tisch.“
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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